Weihbischof feiert festlichen Gottesdienst am 4. Advent zur Wiedereröffnung

Altstadt · Chorraum in St. Peter ist fertig saniert

Das Deckenfresko der sphärischen Chorkuppel von Nikolaus Gottfried Stuber (1730) erstrahlt nun in neuem Glanz und ab Weihnachten finden wieder alle Gottesdienste um 10 Uhr in St. Peter statt. Foto: St. Peter

Das Deckenfresko der sphärischen Chorkuppel von Nikolaus Gottfried Stuber (1730) erstrahlt nun in neuem Glanz und ab Weihnachten finden wieder alle Gottesdienste um 10 Uhr in St. Peter statt. Foto: St. Peter

Altstadt · Am vierten Adventssonntag, 24. Dezember, feiert Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg um 10 Uhr ein festliches Pontifikalamt in der Stadtpfarrkirche St. Peter zur feierlichen Wiedereröffnung des Chorraumes.

Die Vokalsolisten St. Peter unter der Leitung von Sebastian Adelhardt werden dabei die Missa "O magnum mysterium" von Thomás Luis de Victoria (1548-1611) zu Gehör bringen. Für die Pfarrgemeinde St. Peter ist dies ein freudiges Ereignis: Die aufwändigen Sanierungsmaßnahmen des Chorraumes konnten pünktlich zum Weihnachtsfest abgeschlossen werden. Die Stadtpfarrkirche St. Peter mit ihrem markanten Turm, dem Alten Peter, gehört zu den berühmtesten Sakralbauten und Wahrzeichen Münchens. Ab dem 24. Dezember finden wieder alle Gottesdienste um 10 Uhr in St. Peter statt.

Kirche im Krieg fast ganz zerstört

Nach der fast vollständigen Zerstörung der Kirche im Zweiten Weltkrieg konnten die Deckenfresken im Langhaus in den Jahren 1998 bis 2000 durch den Augsburger Freskanten Hermenegild Peiker rekonstruiert werden. Das bereits im Jahr 1985 durch Karl Manninger rekonstruierte Fresko der sphärischen Chorkuppel von Nikolaus Gottfried Stuber (1730), insbesondere dessen Stuckrahmen, bedurfte nun einer dringenden Sanierung, da Stuckteile in beachtlicher Größe in den Chorraum gefallen waren. Ursache der Schäden und der daraus resultierenden Gefährdungen waren Salze, die vermutlich noch in der Kriegs- und Nachkriegszeit durch Löschwasser und sonstigen Wassereintrag in das Gewölbe kamen. Die Sanierungsmaßnahmen umfassten die Überprüfung und Reparatur der Stuck- und Putzflächen, die Reinigung, Überarbeitung und Konsolidierung aller Wand- und Deckenflächen, sowie eine Retusche des Deckenfreskos. Die Sanierungskosten beliefen sich auf rund 580.000 Euro.

Sanierung mit Kirchen- und Spendenmitteln finanziert

„Für unsere Pfarrgemeinde ist es das schönste Weihnachtsgeschenk, dass wir – nach monatelangem Leben in der Baustelle – unsere Gottesdienste nun wieder an unserem geliebten Hochaltar im Chorraum feiern können“, sagte Pfarrer Daniel Lerch. „Die Sanierung war ein finanzieller Kraftakt für unsere Pfarrei, da wir die Maßnahme ausschließlich aus Eigenmitteln und Spenden finanzieren müssen. Aus diesem Grund hoffe ich auch noch auf weitere Weihnachtsspenden für diesen Zweck“, ergänzt Lerch.

Spendenhinweis
Spenden nimmt die Pfarrei St. Peter am eigens dafür eingerichteten Spendentisch in der Kirche entgegen. Mit dem Verwendungszweck „Sanierung 2023“ können auch Spenden überwiesen werden an:
HypoVereinsbank
IBAN DE36 7002 0270 6870 0215 83
BIC HYVEDEMMXXX
oder an
LIGA Bank
IBAN DE44 7509 0300 0002 1447 78
BIC GENODEF1M05

Artikel vom 20.12.2023
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