Fußballmatch der Gemeindemitarbeiter: Unterföhring – Ismaning 1:6

Ein Kick in Freundschaft

Michael Strackerjan (li., Ismaning) und Thomas Pöschl (re., Unterföhring) machen die Gemeinde-Kicker fit.	Foto: pt

Michael Strackerjan (li., Ismaning) und Thomas Pöschl (re., Unterföhring) machen die Gemeinde-Kicker fit. Foto: pt

Unterföhring/Ismaning · Am Montag abend traten die Mitarbeiter der Gemeinden Ismaning und Unterföhring auf dem Ismaninger Sportplatz an der Leuchtenbergstraße zu ihrem dritten fußballerischen Wettstreit an.

Obwohl die Unterföhringer im Vorjahr den Sieg geholt hatten, hatten sie heuer eine schlechte Vorahnung: »Das wird allerhöchstens ein knappes Unentschieden oder wir verlieren«, sagte Thomas Pöschl, der Manager der Unterföhringer Rathauskicker kurz vor dem Spiel.

»Ich bin da ziemlich pessimistisch, die Ismaninger sind saugut«, so Pöschls Begründung. Und er sollte Recht behalten.

Um kurz nach 18 Uhr gab Jakob Huber, der 2. Chef der Polizeiinspektion Ismaning, den Ball frei. Bereits nach 10 Minuten hatte der Ismaninger Stürmer Horst Kraus den Ball zweimal im gegnerischen Tor versenkt.

Ein grandioser Spieleinstieg nach nur zwei gemeinsamen Trainingseinheiten und einem verlorenen Übungsspiel gegen die örtliche C-Jugend!

Nach einem vergebenen Elfmeter, erzielte Stefan Kapfenberger in der 20. Minute dann endlich den wichtigen Anschlusstreffer für Unterföhring. Diese hatten seit dem Frühjahr einmal pro Woche trainiert: »Man will sich da zumindest nicht unter Wert schlagen lassen«, hatte Kapfenberger im Vorfeld erklärt.

Doch der Aufschwung hielt nicht lange an. Bereits in der 33. Minute fiel das dritte Tor für Ismaning, begleitet von klappernden Ratschen und wedelnden Pompons der zahlreichen Ismaninger Fans.

Und mit diesem Spielstand ging es nach einer verkürzten Halbzeit von 35 Minuten auch in die Pause. »Wir haben vier oder fünf Ex-Vereinsspieler in der Mannschaft, der Rest sind mehr oder weniger fitte Kameraden«, so Michael Strackerjan über die von ihm organisierten Ismaninger.

Die Zusammensetzung der Unterföhringer Mannschaft sah ähnlich aus. Die Gemeinde Unterföhring hat lediglich weniger Mitarbeiter, so dass zusätzlich einige Spieler aus der Feuerwehr rekrutiert werden mussten, um eine komplette Mannschaft zu stellen. »Aber die sind sicher nicht fitter als alle anderen«, hatten die Unterföhringer versichert. Für beide Gemeinden standen Spieler von 20 bis knapp 60 Jahre auf dem Platz.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahmen die Unterföhringer noch mal ihren gesamten Siegeswillen zusammen und starteten mehrere Angriffe – vergeblich. Und dann kassierten sie einen wahren Torregen: 55. und 64. Minute Horst, 65. Minute Külü. Hinzu kam eine Fußverletzung von Kapfenberger. Mit einer 1:6-Niederlage verließen die Unterföhringer schließlich den Platz.

Doch die Enttäuschung hielt nicht lange an: Gemeinsam zogen Kicker und Fans nach dem Schlusspfiff auf das Ismaninger Volksfest und ließen ihre Freundschaft hochleben. pt

Artikel vom 24.07.2002
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