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Zukunftsturnen im Bündnis 1860
Schmiedet Bündnis: Martin Gräfer. Archivfoto: Anne Wild
München/Giesing · Den TSV 1860 München »inhaltlich und strukturell entscheidend voranzubringen« will eine sich »Bündnis Zukunft 1860« nennende Vereinigung, die sich am Dienstagmorgen den versammelten Münchner Pressevertretern in einer virtuellen Konferenz erstmals vorgestellt hat. Die Gruppierung besteht aus Sponsoren und Multiplikatoren aus dem Klubumfeld, die sich als Ratgeber für den Profifußball verstehen.
In vier Themenbereichen wollen die Verantwortlichen des »Bündnis Zukunft 1860« in Kürze tätig werden: »Vision, Marke und Kommunikation«, »Stadion und Infrastruktur«, »Finanzplanung, Vereins- und Gesellschafterstruktur« sowie »Jugend- und Nachwuchsförderung«. Federführend ist erkennbar der Versicherungskonzern die Bayerische, dessen Vorstandsmitglied Martin Gräfer eine Reihe kleiner und mittlerer Sponsoren des Drittligisten hinter sich versammelt hat. Man wolle keine klubpolitische Opposition sein, sondern »ein Bündnis mit austauschbaren Personen«, dem es ausschließlich um die Sache gehe. Entsprechend strebe man keine Ämter in den offiziellen Gremien an, betont Gräfer.
Das »Bündnis Zukunft 1860« soll offen für alle sein, die sich daran beteiligen möchten. Laut Pressetext gilt das »gerade auch für die Einbeziehung der Fans und Mitglieder.« In verschiedenen Arbeitsgruppen will man sich mit Expertenhilfe einzelner Sachfragen widmen und schreibt: »Dabei arbeitet das Bündnis transparent und steht allen neutralen und interessierten Unterstützern, die einen Beitrag leisten wollen und können, offen gegenüber.« Weiter heißt es: »Es wird zudem für jede und jeden Interessierten die Möglichkeit geben, sich aktiv inhaltlich in die Arbeit des Bündnisses einzubringen und Ergebnisse der Arbeit zu besprechen. Dazu werden in Kürze Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen.« Die entstandenen Ideen will man dann in »enger und konstruktiver Zusammenarbeit mit dem TSV 1860 München, mit den bestehenden Entscheidungsgremien sowie mit dem Investor« besprechen.
Präsident Robert Reisinger und seine Vizes Heinz Schmidt und Hans Sitzberger begrüßen in einer Stellungnahme an die Mitglieder des Vereins das Engagement »ausdrücklich« und kündigen an: »Jedem zweckmäßigen und perspektivisch sinnvollen Vorschlag, der aus den Arbeitskreisen des »Bündnis Zukunft 1860« kommt, wird vom Präsidium mit Wohlwollen und Offenheit begegnet.« Alle interessierten Vereinsmitglieder fordern die Oberlöwen dazu auf, »sich an der Initiative rege zu beteiligen«.
(as)
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