Bewerbung für den Münchner Schulpreis 2024 läuft

München · Demokratie leben

Im Jahr 2019 beispielsweise ging der Münchner Schulpreis an die Städtische Artur-Kutscher-Realschule. Foto: Tobias Hase / LHM RBS

Im Jahr 2019 beispielsweise ging der Münchner Schulpreis an die Städtische Artur-Kutscher-Realschule. Foto: Tobias Hase / LHM RBS

München · Nächstes Jahr feiert das Grundgesetz sein 75. Jubiläum. Dies nimmt das Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München zum Anlass, wieder den Münchner Schulpreis zu verleihen. Meinungsvielfalt, Mitbestimmung und Toleranz gehören zur Demokratie. Wenn man sie von Kindheit an lernt, kann man in seinen erwachsenen Jahren für sie einstehen und sie verteidigen.

Deshalb sind gerade die Schulen ein wichtiger Ort, um demokratisches Handeln zu lernen und zu leben. Die Stadt zeichnet Schulen mit besonderem demokratischen Engagement aus. Gesucht werden bestehende Konzepte gelebter Demokratie in der Schule oder Ideen, wie Münchner Schüler die Grundprinzipien demokratischer Gemeinschaft im Schulalltag erleben können. Teilnehmen können Schüler aller Münchner Schulen, Schulklassen oder die gesamte Schulgemeinschaft. Bis zum Mittwoch, 20. Dezember, kann man eine kurze erste Ideenskizze einreichen. Näheres dazu findet sich auch unter der Adresse muenchen.de/schulpreis

30.000 Euro Preisgeld locken

Mitmachen lohnt sich: Insgesamt sind 30.000 Euro Preisgeld zu gewinnen. Die Jury aus Vertretern der Stadtratsfraktionen, der Stadtschülervertretung und aus Wissenschaft und Pädagogik prämiert die besten Einreichungen in den vier Kategorien Förderschulen, Grundschulen, weiterführende Schulen und Berufliche Schulen. Schüler sollen selbst Initiative ergreifen und in ihren Ideenskizzen ihr Konzept beschreiben. Dabei kann es zum Beispiel um folgende Fragen gehen: 'Wie stellen wir uns Demokratie an unserer Schule vor?', 'Durch welche Initiativen würden wir sie gerne umsetzen?', 'Wie demokratisch ist unser Schulalltag bereits?' und 'Was möchten wir ändern?'. Es soll nur eine erste grobe Skizze des Vorhabens sein. Näher erläutern braucht man noch nichts, denn zur detaillierten Ausarbeitung ist noch Zeit bis zum März. Dann stellen alle Teilnehmer ihre Konzepte im Münchner Haus der Schüler*innen in der Brienner Str. 59 vor. Im Anschluss nominiert die Jury Projekte für die Finalrunde. Die nominierten Schulen setzen Ihr Konzept dann bis Juni 2024 um. Ende des Schuljahres stellen sie schließlich der Jury bei einem Schulbesuch vor, wie sie ihr Vorhaben in den Schulalltag integriert haben.

Bürgermeisterin wünscht sich viele Teilnehmer

Bürgermeisterin Verena Dietl spornt die Schüler an: "Ich wünsche mir viele Einreichungen beim 4. Münchner Schulpreis. Gesucht werden sowohl bewährte Formate als auch neue Ideen, wie sich Mitbestimmung und Teilhabe, aber auch Respekt und Toleranz gegenüber Andersdenkenden im Schulalltag integrieren lassen. Jede Idee ist wichtig, ich freue mich auf eure." Und Stadtschulrat Florian Kraus erläutert: "Demokratie darf nichts Abstraktes für unsere Schüler*innen bleiben. Gerade an Schulen gibt es viele Möglichkeiten, sie zu praktizieren und die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten in einer demokratischen Schulkultur zu erfahren. Diese Initiativen wollen wir mit dem Münchner Schulpreis fördern."

Kriterien

Folgende Gesichtspunkte werden bei der Bewerbung berücksichitigt:
Demokratisches Engagement
Demokratische Kultur und Prinzipien
Mitbestimmung innerhalb der Schulgemeinschaft
Teilhabe an demokratischen Prozessen
Kommunikation, insbesondere Feedback-Kultur
Einsatz unterschiedlicher Medien
Öffentlichkeitsarbeit

Artikel vom 28.11.2023
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