Online-Vortrag zu Findelkindern

München · Münchner Kindl anders

München · Um ganz besondere "Münchner Kindl" dreht sich eine Online-Veranstaltung des Münchner Bildungswerks am Montag, 13. November, von 18 bis 19.30 Uhr.

Dr. Roland Götz stv. Direktor von Archiv und Bibliothek des Erzbistums München und Freising, spricht über Findelkinder, afrikanische Sklaven, türkische Gefangene und Kinder indigener Stämme aus Brasilien im Münchner Stadtleben des 17. bis 19. Jahrhunderts.

Online-Ausstellung ermöglicht neue Einsichten

Er führt damit auch in die virtuelle Ausstellung „Ungewöhnliche Lebensläufe aus dem alten München im Spiegel von Pfarrmatrikeln“ ein. Als Hauptquelle für die Berichte über ausgesetzte Babys oder aus ihrer Heimat verschleppte Kinder dienten Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher von Münchner Pfarreien. Die Beispiele sollen zeigen, welche Spuren Menschen in München hinterlassen haben, die nicht dem Klischee vom „Münchner Kindl“ entsprechen. An die lokalen Quellen knüpfen grundsätzliche Fragen wie die nach Freiheit, religiöser Selbstbestimmung, Respekt vor kulturellen Identitäten, Rassismus und Diskriminierung an. Die Online-Ausstellung von Archiv und Bibliothek des Erzbistums erlaubt Einblicke in bisher unbekannte Originalquellen.

Wer „Münchner Kindl“ einmal mit anderen Augen sehen will, kann sich unter der E-Mail-Adresse mbw@muenchner-bildungswerk.de oder Telefon 089/54 58 05-0 anmelden. Die Teilnahme kostet 12 Euro. Weitere Infos findet man auf www.muenchner-bildungswerk.de

Artikel vom 03.11.2023
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