Museum feiert Otfried Preußlers 100. Geburtstag

Altstadt · Krabat-Film zu sehen

Im Anschluss an Krabat wird noch die Verfilmung von Preußlers "Märchen von Hans und Marie" gezeigt.  Foto: Nationales Filmarchiv Prag

Im Anschluss an Krabat wird noch die Verfilmung von Preußlers "Märchen von Hans und Marie" gezeigt. Foto: Nationales Filmarchiv Prag

Altstadt · Das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum am St.-Jakobs-Platz 1 feiert am Donnerstag, 26. Oktober, um 19 Uhr den 100. Geburtstag des Kinderbuchautors Otfried Preußler mit der ersten Verfilmung seines Romans "Krabat" von Karel Zeman aus dem Jahr 1977.

Der Film wird in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt und dauert 72 Minuten. Der Eintritt kostet 5 Euro beziehungsweise 4 Euro bei Mitgliedschaft im Förderverein MFZ. Karten gibt es online unter der Adresse www.muenchner-stadtmuseum.de/shop/tickets-seite und an der Abendkasse, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Reservierungen sind nicht möglich. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.

Krabat ist eine fesselnde Geschichte um einen faustischen Pakt mit dem Bösen, finstere Wälder, drohenden Tod, jahrelange Sehnsucht nach Erlösung und die Kraft der Liebe. "Die vielseitige Technik des Zeichentrickfilms ermöglicht eine ideale Umsetzung des märchenhaften Stoffes. Vor farbigem Hintergrund bewegen sich die gezeichneten Figuren, zum Teil wird auch Realfilm einbezogen, um Elemente wie Wasser, Rauch, Flammen darzustellen", sagt Expertin Christel Strobel.

Berührendes Märchen mit verträumten Bildern gezeigt

Im Anschluss an Krabat wird noch Karel Zemans Verfilmung von Preußlers "Märchen von Hans und Marie" gezeigt – ebenfalls im Original mit deutschen Untertiteln. Dieser Film dauert 67 Minuten. Der Eintrittspreis ist mit dem für Krabat abgegolten.

Mit seinem letzten Film knüpfte Karel Zeman in Machart und Thematik an sein vorheriges Werk an. Hans wird auf allen seinen Wegen von drei kleinen Kobolden begleitet: Einer ist ein guter Geist, einer ein böser, und der dritte ist ein Schelm. Als Hans sich in eine Elfe verliebt, lässt er sich auf einen Pakt mit dem Bösen ein. Der Film besticht mit schönen Malereien und verträumten Landschaften und erzählt auf ebenso berührende wie faszinierende Weise von zwei Liebenden, die nicht zueinander finden.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung "Ein bisschen Magier bin ich schon … Otfried Preußlers Erzählwelten" im Sudetendeutschen Museum, statt – in Zusammenarbeit mit dem Adalbert Stifter Verein, dem Karel-Zeman-Museum in Prag und dem tschechischen Nationalen Filmarchiv.

Artikel vom 24.10.2023
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