Jüdischen Museum zeigt Ausstellung

Altstadt · Tantes Silberleuchter

Eine exemplarische Familiengeschichte zeigt das Jüdische Museum am St. Jakobsplatz. Foto: Daniel Schvarcz

Eine exemplarische Familiengeschichte zeigt das Jüdische Museum am St. Jakobsplatz. Foto: Daniel Schvarcz

Altstadt · Bis zum 17. März 2024 wird im Studienraum des Jüdischen Museums am Sankt-Jakobs-Platz 16 die Ausstellung "Tante Olgas Silberleuchter. Eine Münchner Familiengeschichte" gezeigt.

Geöffnet ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 6 Euro (ermäßigt 3 Euro). Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Zutritt. Eintrittskarten sind auch im Ticketshop unter der Adresse jmm.muenchenticket.net erhältlich.

Im Internet kann man das Museum unter der Adresse www.juedisches-museum-muenchen.de besuchen.

Silberleuchter wurden per Gesetz eingezogen

Während der NS-Zeit wurden Jüdinnen und Juden durch zahllose Gesetze ausgegrenzt und entrechtet. 1939 wurde eine Verordnung erlassen, die sie dazu zwang, Schmuck und wertvollen Hausrat abzugeben. Auch die Münchnerin Olga Maier musste sich von ihren silbernen Kerzenleuchtern trennen. Lange Zeit blieb die Geschichte der Leuchter im Dunklen und Olga Maier, die 1942 in Treblinka ermordet wurde, ein anonymes Opfer der Schoa. In der Studienraumausstellung wird ihre Geschichte und die ihrer Familie, die heute in die ganze Welt verstreut ist, erzählt.

Gleichzeitig soll an diesem Leuchterpaar exemplarisch die systematische Ausraubung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden während der NS-Zeit aufgezeigt werden.

Artikel vom 23.10.2023
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