Eroll Zejnullahu trifft erstmals für TSV 1860

Heimerfolg gegen schwächelnde Freiburger

 Torpremiere für den TSV 1860: Eroll Zejnullahu. Foto: Anne Wild

Torpremiere für den TSV 1860: Eroll Zejnullahu. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Der TSV 1860 München ist für die Reserve des Bundesligisten SC Freiburg so etwas wie ein Angstgegner. Im fünften Aufeinandertreffen beider Klubs in der Dritten Liga setzte es für die Breisgauer im ausverkauften Grünwalder Stadion mit 2:0 (1:0) die vierte Niederlage. Mit einem frühen Führungstor und einem zweiten Treffer unmittelbar nach der Halbzeitpause sorgten die Löwen nach zuletzt drei sieglosen Partien wieder für einen »Teamerfolg«, wie ihr Trainer Maurizio Jacobacci betonte.

Nach einer Viertelstunde Spielzeit kam Eroll Zejnullahu an der Sechzehmeterlinie zum Abschluss, doch Torhüter Benjamin Upfhoff klärte mit einer guten Reaktion. Die anschließende Ecke schlug ebenfalls Zejnullahu – nach einer Kopfballverlängerung durch Manfred Starke köpfte Leroy Kwadwo aufs Tor und traf dabei den Freiburger Ryan Johansson, von dessen Rücken der Ball zum 1:0 ins Netz prallte (16. Min.). Jacobacci jubelte: »Endlich haben wir mal wieder über einen stehenden Ball ein Tor erzielt.« Der TSV 1860 München bestimmte danach über weite Strecken das Geschehen, ohne zu zwingenden Torgelegenheiten zu kommen. Der Sport-Club brauchte eine halbe Stunde, ehe er durch einen Distanzschuss von Maximilian Breunig erstmals eine abgeschlossene Offensivaktion verzeichnen konnte.

Kurz darauf hatten die Weiß-Blauen Glück, als Manfred Starke bei einem Klärungsversuch per Kopf nur um Zentimeter das eigene Tor verfehlte und im Anschluss an den Eckball der frühere Freiburger Julian Guttau einen Kopfball von Fabian Rüdlin auf der Linie unschädlich machte, indem er ihn an die Latte lenkte. Morris Schröter verpasste kurz vor der Pause nach einem Flankenball von Fabian Greilinger eine gute Gelegenheit auf einen weiteren Treffer für die Löwen.

Der fiel dafür direkt nach Wiederanpfiff. Die druckvollen Sechzger kamen durch Greilinger über die linke Seite. Er war von Guttau in Szene gesetzt worden. Eine flache Hereingabe des Linksverteidigers setzte Zejnullahu frei vor Uphoff aus acht Metern zum 2:0 ins Netz (48. Min.). Der Sport-Club reagierte auf den Rückstand mit einem vierfachen Personalwechsel: Lukas Ambros, Pascal Fallmann, Alexander Lungwitz und Hamadi Al Ghaddioui kamen in die Partie, um für mehr Offensivkraft zu sorgen. Doch wirklich gefährlich wurde es nur selten für David Richter im Tor der Giesinger.

Seine Mannschaft habe gegen den in der zweiten Halbzeit attackierenden Gegner »gut verteidigt und intelligent gespielt«, schwärmte Jacobacci, der auch »vom Spielerischen her ein höheres Niveau als zuletzt« gesehen haben wollte. Durch ihren Erfolg springen die Sechzger auf einen einstelligen Tabellenplatz. Am kommenden Samstag wird der Gastauftritt des TSV 1860 München beim Tabellennachbarn FC Viktoria Köln Aufschluss darüber geben, wohin im Herbst die sportliche Reise geht.

(as)

Artikel vom 22.10.2023
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