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Phillipp Steinhart verstärkt Löwen-Reserve
Mit aller Erfahrung und Bierruhe
Zurück im Spielbetrieb: Phillipp Steinhart. Archivfoto: Anne Wild
München/Giesing · Vier Siege in Folge lassen die in der Bayernliga Süd spielende U21-Mannschaft des TSV 1860 München auf Rang 5 der Tabelle klettern. Zur Abstiegszone haben sich die jungen Löwen nach 15 Spieltagen bereits ein 12-Punkte-Polster geschaffen. Das Team von Ausbilder Frank Schmöller profitierte beim parallel zum Drittliga-Spiel der Profis stattfindenden Match gegen den SV Erlbach aus dem Landkreis Altötting vom Einsatz des von einer Verletzung zurückgekehrten Routiniers Phillipp Steinhart.
Als Innenverteidiger sammelte der 31-Jährige wieder erste Spielpraxis in der Reserve. »Er hat uns mit seiner Erfahrung und Bierruhe gutgetan«, erklärte Schmöller. Nur knapp 60 Zuschauer verloren sich in der Gilchinger Kies-Arena. Sie sahen überlegene Gastgeber, die ihre erste Chance auf einen Treffer sofort nutzten. Nach einem Flankenlauf von Philip Kuhn verpasste Samir Neziri den Ball, doch sein Mannschaftskollege Devin Sür war perfekt in Position gelaufen und traf mit einer Direktabnahme aus zwölf Metern zum 1:0 (21. Min.).
Nach einer knappen Stunde Spielzeit erhöhten die kleinen Löwen durch Neziri auf 2:0 (59. Min.). Wieder hatte sich der emsige Außenstürmer Kuhn auf dem Flügel durchgesetzt und den Ball in den Strafraum auf seinen Mannschaftskollegen zurückgelegt, der aus acht Metern Torentfernung keine Mühe hatte zu verwandeln. Schmöller zeigte sich angetan von seiner Mannschaft: »Das war heute eine reife Leistung, kein Hurra-Fußball, sondern konzentriert und clever gespielt.«
Wenig Bierruhe strahlte Mansour Ouro-Tagba aus. Der 18-Jährige US-Amerikaner holte sich zum wiederholten Mal in dieser Saison einen Platzverweis. Zehn Minuten vor Schluss erst für den Torschützen Neziri ins Spiel gekommen, leistete sich Ouro-Tagba »zwei blöde Fouls hintereinander« (Schmöller) und musste das Feld schon wieder mit Gelb-Rot verlassen. »Das ist keine einfache Situation für den Jungen«, erklärte sein Trainer. »Menschlich nachvollziehbar, darf ihm aber nicht passieren. Mansour weiß das selbst. Er ist am Boden zerstört. Wir müssen ihm jetzt helfen, dass er da schnell wieder rauskommt.«
(as)
Artikel vom 08.10.2023Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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