KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren


SamstagsBlatt

Nord-Rundschau

Anzeiger

Anzeiger

Anzeiger

Anzeiger

Seiten

Zentrum

Kurier

Rundschau

Ebersberg

Erding

Ottobrunn

schleissheimer

München

Magazin
Gewinnspiele Aying · Ayinger Bräu-Kirta
Gewinnen Sie 3 x 2 Tickets für den Oimara
München · "7 Minuten am Tag"
4 Ratgeber zu gewinnen
Weitere Gewinnspiele
Gedenken an Zwangsarbeiter
Lohhof · Erinnerungsort geschaffen
Lohhof · Nur noch wenigen Menschen ist heute bekannt, dass in Lohhof eine Flachsröste stand, bei der in der NS-Zeit vor allem jüdische Zwangsarbeiter*innen beschäftigt waren.
Die Künstlerin Kirsten Zeitz und der Historiker Dr. Maximilian Strnad haben im Auftrag der Stadt Unterschleißheim einen dreiteiligen Erinnerungsort geschaffen, um die Leidensgeschichte der Zwangsarbeiter*innen bei der Flachsröste Lohhof wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Vom Denkmal am S-Bahnhof Lohhof führt der Weg der Erinnerung die Besucher*innen bis zum virtuellen in Sichtweite des früheren Areals der Flachsröste.
Der Erinnerungsort wird am Donnerstag, 21. September, 11 Uhr im Foyer der Berufs- und Fachoberschule Unterschleißheim (Südliche Ingolstädter Straße 1, Lohhof) eröffnet.
Kirsten Zeitz setzt bei der Materialität auf Gegensätze: Das wiederkehrende Motiv des blauen Leins, aus dem der Flachs gewonnen wird, steht den Skulpturen aus Stahl und Beton gegenüber, die auf Fotografien der Zwangsarbeiter*innen basieren. In Stahlplatten gehämmerte Namen von Frauen und Männern, die in der Flachsröste Zwangsarbeit leisten mussten, säumen den Weg der Erinnerung. Informationspulte am Denkmal, die Mixed Reality Experience am virtuellen Lernort sowie die Homepage bieten vertiefende Informationen zur Geschichte des Ortes und zu den Schicksalen der Zwangsarbeiter*innen.
Das Denkmal am S-Bahnhof Lohhof markiert den Ort, an dem täglich die jüdischen Zwangsarbeiter*Innen aus München ankamen. Nur ein Teil von ihnen waren in Baracken auf dem Betriebsgelände untergebracht. Das Denkmal besteht aus sieben Porträtstelen und vier Feldern aus Staudenlein sowie drei Pulten, auf denen der historische Kontext erläutert wird. Von dort führt der Weg der Erinnerung bis zum wenige Minuten entfernten digitalen Lernort. Zudem wird eine Homepage entwickelt, die den Erinnerungsort begleitet.
Artikel vom 19.09.2023Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- Lohhof (weitere Artikel)
- Münchener Nord-Rundschau (weitere Artikel)