Der World Cleanup Day findet am 16. September statt

München · Kampf der Müllflut!

Mach es wie Edina, pack am Sonntag, 16. September, beim CleanUp-Day tatkräftig mit an und sorge so ganz einfach für eine saubere Umwelt. Foto: hw

Mach es wie Edina, pack am Sonntag, 16. September, beim CleanUp-Day tatkräftig mit an und sorge so ganz einfach für eine saubere Umwelt. Foto: hw

München · Am Samstag, 16. September, findet der nächste World Cleanup Day statt, die größte Bottom-Up-Bürgerbewegung der Welt zur Beseitigung von Umweltverschmutzung und Plastikmüll.

Während des jährlichen World Cleanup Day werden Millionen von Mitmachern in 180 Ländern Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse, Flussufer und die Meere von achtlos beseitigtem Abfall und Plastikmüll säubern.

Über die Website www.worldcleanupday.de des Projektträgers in Deutschland „Let’s Do It! Germany e.V.“ können Kommunen, Unternehmen, Vereine, Initiativen und Privatpersonen ihren Cleanup eintragen und Informationen zur sicheren Durchführung von Aufräumaktionen finden.

Wichtig ist es aber, nicht nur den Gehweg zu kehren, sondern auch die Straßenrinne, denn hier sammeln sich Abfälle aller Art, die dann, wenn sie nur klein genug sind, bei starkem Regen in den Gulli verschwinden und damit ins Abwasser gelangen. Gerade Plastikmüll sei hier besonders gefährlich. Nicht selten wird dieser durch darüber fahrende Autos in Kleinstteile zersplittert, die so durch den Gulli ins Abwasser und wenn sie nur klein genug sind, auch ins normale Wasser gelangen. Zum Müll, den die Naturfreunde einsammeln, gehören auch unzählige Zigarettenkippen. Die Fakten hierzu kennen viele Bürger gar nicht: Eine Kippe verunreinigt 40 Liter Grundwasser. Es reichen 30 Minuten Regen, um einer achtlos weggeworfenen Kippe den größten Anteil ihrer Schadstoffe zu entlocken. So gelangen Nikotin, Arsen, Blei, Chrom, Kupfer und Cadmium, um nur einige der zahlreichen Schadstoffe zu nennen, in die Erde und ins Grundwasser. Auch die Vögel, die die weggeworfenen Glimmstängel irrtümlicherweise als Nistmaterial betrachten, werden so belastet.

Edina aus Unterhaching hat ausgehend vom Clenanup Day bereits vor einigen Jahren eine eigene Gruppe in ihrer Gemeinde gegründet. Monatlich treffen sie sich an einem Sonntagvormittag, um gemeinsam für zwei Stunden Müll einzusammeln. Vor allem auch Kinder kann man auf diesem Wege für den Umweltschutz begeistern, wenn man die Sammelaktion beispielsweise als kleinen Wettbewerb gestaltet, erklärt sie. Zwischen 130 und 400 Liter Müll werden bei so einer Aktion eingesammelt, das hänge stark davon ab, wie viele Teilnehmer sich jeweils finden würden. Sie empfiehlt die Aktionen bei der jeweiligen Kommune anzumelden, damit die gesammelten Müllsäcke, die in diesem Fall die Gemeinde Unterhaching stiftet, auch vom Bauhof abgeholt und entsorgt werden. Die Menge an gesammeltem Restmüll übersteigt nämlich auf jeden Fall die Menge, die man noch bei sich zuhause entsorgen könnte, deutlich. Recyclefähige Funde, wie beispielsweise Glasflaschen oder Plastik werde noch am gleichen Tag von den Sammlern ordnungsgemäß entsorgt.

Für einen Einsatz empfiehlt sie grundsätzlich Säcke, Handschuhe und Greifer, falls vorhanden, mitzunehmen. Ihr Fazit: Ein Einsatz in der frischen Luft, der sinnvoll ist und neue Bekanntschaften vermittelt und obendrein gut für den Umweltschutz ist.

Wer für den bevorstehenden World Cleanup Day keine Sammelstelle in seiner Nähe findet, kann sich auch selber zum Sammeln mit Freunden und Bekannten aufmachen und seine Gruppe bei www.worldcleanupday.de anmelden, um viele Mitstreiter zu finden.

Helfer gesucht
Münchner Plogging Mob
Treffpunkt am 16.9., an der Reichenbachbrücke
(an den Steinstufen der Isartreppe) von 11 bis 12 Uhr

Olympiadorf
am 16.9., am Helene-Mayer-Ring 14, von 15 bis 17 Uhr

Garching
am Graf-Zeppelin-Platz 1 (Achtung bereits am 14.9.) von 16 bis 18 Uhr

Harlaching
St. Quirinsplatz, am 16.9., von 14 bis 16 Uhr

Giesing
Bahnhofsplatz am Kulturzentrum, am 16.9., von 13 bis 16 Uhr

Untergiesing
am Halt 58 in der Hebenstreitstraße, am 16.9., von 15 bis 17 Uhr

Riem
am Elisabeth-Castonier-Platz 19 / Stadtbibliothek, am 16.9., von 12 bis 14 Uhr

Heike Woschée

Artikel vom 13.09.2023
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