Geschichtsstammtisch lädt ein

Grafing · Erinnern ist Pflicht

Über das Schicksal des „Euthanasie“-Opfers Dominikus Kraißer (1910–1940) wird beim nächsten Geschichtsstammtisch berichtet. Foto: Bezirksarchiv Oberbayern

Über das Schicksal des „Euthanasie“-Opfers Dominikus Kraißer (1910–1940) wird beim nächsten Geschichtsstammtisch berichtet. Foto: Bezirksarchiv Oberbayern

Grafing · Das kurze Leben des „Euthanasie“-Opfers Dominikus Kraißer: Am 11. Oktober 1940 wurden 78 ehemalige „Pfleglinge“ der Betreuungseinrichtung Attl, die kriegsbedingt aufgelöst worden war, von der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar aus im Zuge des „Euthanasie“-Programms der Nationalsozialisten mit der Bahn nach Linz und von dort aus per Bus weiter in die nahe Tötungsanstalt Hartheim verbracht.

Dort fanden die Deportierten wohl noch am Ankunftstag in der Gaskammer der Mordeinrichtung den Tod. Unter den Ermordeten befand sich der aus Schammach in der damaligen Gemeinde Nettelkofen stammende Dominikus Kraißer.

Dem kurzen Leben dieses jungen Mannes, der 1910 geboren worden war, gilt das Interesse des Leiters des Archivs der Stadt Grafing, Bernhard Schäfer, bei seinem nächsten Archiv-Stammtisch am Donnerstag, 27. Juli, zu dem wieder alle an der Geschichte des Grafinger Raumes Interessierten eingeladen sind. Die Zusammenkunft findet in der Gaststätte „Heckerbräu“ statt und beginnt um 19.30 Uhr. Der Archivleiter freut sich auf viele Teilnehmer.

Artikel vom 24.07.2023
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