Wasserwacht rettet zweimal Leben

München · Hilferufe am See

An heißen Wochenenden geht den Einsatzkräften der Wasserwacht die Arbeit nicht aus.  Foto: Wasserwacht, K. Harung

An heißen Wochenenden geht den Einsatzkräften der Wasserwacht die Arbeit nicht aus. Foto: Wasserwacht, K. Harung

München · Am Freitag, 7. Juli, hörte die Wachmannschaft der Wasserwacht gegen 13.30 Uhr am Lerchenauer See Hilferufe. Eine Schwimmerin war untergegangen. Sofort eilte eine Rettungsschwimmerin zur Hilfe.

Die bereits bewusstlose Frau konnte zusammen mit Passanten ans Ufer gerettet werden. Durch das schnelle Eingreifen und das vorbildliche Verhalten der Passanten konnte bei der circa 45-Jährigen ein Herz-Kreislaufstillstand verhindert werden. Sie wurde nach der Rettung an den Notarzt übergeben und in eine Münchner Klinik transportiert. Laut Bekannten der in Wassernot geratenen Frau war sie Nichtschwimmerin und hatte Ihre Fähigkeiten überschätzt.

Kleinkind bäuchlings mit Kopf unter Wasser

Am Sonntagabend, 9. Juli, sahen Einsatzkräfte der Wasserwacht am Riemer See gegen 18.30 Uhr ein Kleinkind gegenüber der Wasserwachtstation, das bäuchlings mit dem Kopf unter Wasser in Richtung Seemitte trieb. Sofort eilten die Wasserretter zum Kind. Zeitgleich reagierte auch die Mutter des Kindes und lief ins Wasser. Schnell konnte das knapp zwei Jahre alte Kind an Land gerettet und versorgt werden. Die Zeit unter Wasser war glücklicherweise so gering gewesen, dass nach der Rettung keine akute Lebensgefahr bestand und das Kind umgehend anfing zu schreien. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte versorgten das Kleinkind und seine Mutter an der Wasserwachtstation bis zum Eintreffen eines Kindernotarztes, der sie wenig später zur weiteren Beobachtung in eine Kinderklinik transportierte.

Wasserwacht appelliert: Kinder immer beaufsichtigen

Aufgrund solcher Ereignisse warnt die Wasserwacht, Kinder im und am Wasser keine Sekunde unbeaufsichtigt zu lassen. Vor allem bei Kleinkindern genügt die Aufsicht vom Land aus nicht. Es muss immer mindestens eine Person direkt beim Kind bleiben; nur so können folgenschwere Badeunfälle vermieden werden.

Artikel vom 12.07.2023
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