Deutschlands größtes Tanz- und Theaterfest der Jugend

Maxvorstadt · Rampenlichter

Vom 7. bis zum 20. Juli verwandelt sich die Dachauerstraße 114 in eine internationale Theaterbühne. Foto: Sebastian Korp

Vom 7. bis zum 20. Juli verwandelt sich die Dachauerstraße 114 in eine internationale Theaterbühne. Foto: Sebastian Korp

Maxvorstadt · Von Freitag, 7., bis Donnerstag, 20. Juli, stehen die Themen der Jugend im Rampenlicht. Beim deutschlandweit größten Tanz- und Theaterfestival von Kindern und Jugendlichen gibt es in der Dachauer Str. 114 im Kreativquariter spannende, internationale Produktionen zu bewundern. Aus ganz Deutschland, der Schweiz und Italien sind die Schauspieler und Tänzer gekommen, um insgesamt 14 Theater- und Tanztheaterstücke aufzuführen. Doch das ist noch lange nicht alles. Auch für die Besucher des Festivals ist Raum zum Mitmachen und Sich-Austauschen geboten. Denn vom nachmittags um vier Uhr bis abends stehen für alle Gäste viele kostenfreie Workshops und Angebote zum Mitmachen offen. Ganz spontan kann man sich einbringen oder auch einfach nur zuschauen.

Abendvorstellungen zu fairen Preisen

Am Abend gibt es zu fairen Eintrittspreisen die Aufführungen im Theater zu sehen. Tickets sind unter der Telfonnummer 0157/58526747 oder über das Internet unter www.rampenlichter.com sowie an der Abendkasse immer ab 18 Uhr erhältlich. Ein Einzelticket kostet für Zuschauer ab 28 Jahren 12 Euro, junge Leute zwischen sechs und 27 Jahren zahlen nur 4 Euro. Daneben gibt es noch das Held:innenticket für 22 Euro, mit dem Vollzahler die günstigen Tickets für Jugendliche und Ermäßigungsberechtigte unterstützen, sowie einen Festivalpass für 24 Euro (ab 28 Jahren) bzw. für 8 Euro. Mit ihm kann man so viele Stücke ansehen, wie man will. Kinder bis fünf Jahre haben freien Eintritt. Ein Stück aus Nigeria wird am Samstag, 15. Juli, kostenlos als Videoscreening im Theater gezeigt. Nähere Informationen erhält man auf der Homepage unter der oben angegebenen Adresse. Zum Festival kommt man mit der Tram 12, 20 oder 21 sowie mit dem Bus Nummer 53.

Spannende Stücke relaxed genießen

Alle zwei Jahre ist "Rampenlichter" – so der Name des Festivals – Schauplatz für außergewöhnliche Darbietungen von jungen Künstlern und zugleich Freiraum für die Besucher. Dass man zu diesem Theaterfestival nicht im Frack oder im Abenkleid zu erscheinen braucht, versteht sich von selbst. Doch einige der Vorstellungen bieten darüber hinaus für die Zuschauer noch etwas ganz Besonderes: Sie sind im Programmkalender als "Relaxed Performances" gekennzeichnet: Hier kann man sich während der Vorstellung unterhalten, jederzeit hinausgehen und wieder hereinkommen und beim Jubeln und dem Applaus sind in punco Lautstärke keine Grenzen gesetzt. Einige Vorstellungen werden außerdem von Gebärdendolmetschern begleitet.

Für Leute, die mit der deutschen Sprache (noch) nicht so gut zurechtkommen, sind Stücke im Angebot, bei denen die Sprache eine untergeordnete Rolle spielt; sie sind in den Programm-Ankündigungen mit einem durchgestrichenen Ohr gekennzeichnet. Zu diesen Stücken zählen vor allem die Tanz- und Tanztheater-Aufführungen, so zum Beispiel das Tanzstück "Ich – im Grunde wir" des Ensembles Move free aus Seeshaupt, in dem am Samstag, 8. Juli, der Frage nach dem Individuum in der Gruppe tänzerisch nachgegangen wird. Ebenso kommt das Tanztheater "Fragmente" aus Erfurt mit wenig Sprache aus. Inspiriert von "Der kleine Prinz" entführt es am gleichen Tag die Zuschauer auf eine poetische Reise in eine Welt voller Visionen und Wünsche. Die beiden Tanztheater-Aufführungen "Staying Alive – Ein Stück Optimismus" vom Theaterpädagogischen Zentrum Lingen sowie "Das Wartezimmer aufs Leben" des Kollektivs Glitzerteer aus Basel in der Schweiz werden von Gebärdensprache begleitet.

Alte Königssage ins Heute versetzt

Einige der gezeigten Stücke kommen aus München und Umgebung. Eines davon ist "Gilgamesh – leben ohne zu sterben" von Bellevue di Monaco. Junge Menschen mit und ohne Fluchterfahrung haben hier die über viertausend Jahre alte Sage von König Gilgamesh auf künstlerischem Weg ins Heute gebracht. Mit eigenen Texten, Geschichten und Improvisationen erweitern sie das Epos um ihre eigenen, ganz modernen Ideen. Das Stück ist für Jugendliche gedacht.

Zum Mitmachen: Workshops und künstlerische Vibes

Während des gesamten Festivals ist das Kreativquartier für die Besucher Treffpunkt zum Abhängen, Diskutieren, Tanzen und Mitmachen. So kann man von Samstag, 8. Juli, bis Mittwoch, 12. Juli, täglich zwischen 16 und 19 Uhr bei dem Tanzprojekt "Tanz. Die. Invasion.", mitmachen, bei dem mitten auf dem Platz spontan leichtfüßig der Flow beginnt. Außerdem gibt es von Samstag, 15. Juli, bis Mittwoch, 19. Juli, täglich von 16 bis 19 Uhr bei "Straße. Oase.", einem Kunstprojekt im öffentlichen Raum mit bewohnbaren Skulpturen und Kunst-Gebilden eine sinnliche Stadtverwandlung zu erleben.

Rampenlichter wird veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Kultur- und dem Sozialreferat der Landeshauptstadt München und dem JugendKulturWerk München.

Artikel vom 23.06.2023
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