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Gesundheitsreferat der Stadt gibt Tipps
München · Der Hitzewelle richtig begegnen
Ein Glas Wasser sorgt bei hochsommerlichen Temperaturen für Kühlung in der heißen Stunde. Foto: mha
München · Bereits in den letzten Tagen sind die Temperaturen stark angestiegen. Mit dem Sommerbeginn kann die Hitze dann zum Dauerzustand werden. Einzelne Regenschauer sind da eher der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. So ist insbesondere im dicht bebauten Stadtgebiet mit einer zusätzlichen Belastung wegen der verringerten nächtlichen Abkühlung zu rechnen.
Das bedeutet für Menschen, die durch Erkrankungen und fortgeschrittenes Alter nicht mehr mobil sind, eine erhöhte Gesundheitsgefährdung. Vor allem, wenn man vor der Hitze am Tag nicht in kühle Räumlichkeiten ausweichen kann oder nachts unter der fehlenden Abkühlung leidet, können sich Probleme mit Herz/Kreislauf und Niere einstellen.
Kühlung an allzu heißen Tage
Insbesondere kranke und pflegebedürftigen Personen sollten auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens zwei Litern, verteilt über den Tag, achten. Zu meiden sind dabei Getränke mit Alkohol, Koffein oder viel Zucker – diese können den Körper austrocknen. Verzichten sollte man auch auf sehr kalte Getränke, denn sie können zu Magenbeschwerden führen. Man sollte auch vermehrt auf folgende Symptome achten: Kopfschmerzen, Schwindel, Erschöpfungsgefühl, Unwohlsein, Muskelschmerzen, Nervosität, Verwirrtheit. Pflegende Angehörige sollten beachten, dass bei starker Hitze eine Anpassung des Medikationsplans nötig sein kann und den behandelnden Mediziner zu Rate ziehen.
Sonnenschutz bei der Arbeit
Wer körperlich arbeiten muss, sollte pro Stunde bis zu vier Gläser eines alkoholfreien Getränks trinken und nach Möglichkeit im Schatten bleiben oder einen breitkrempigen Sonnenhut mit Sonnenbrille sowie ein Sonnenschutzmittel tragen.
Den Speiseplan verändern
An Hitzetagen ist es zudem angeraten, möglichst über den Tag verteilt mehrere kleine leichte Mahlzeiten zu sich nehmen: viel wasserreiches Obst und Gemüse wie Melonen, Gurken, Tomaten, Erdbeeren oder Pfirsiche, dazu zwischendurch – für die Elektrolytzufuhr – Salziges, z.B. natriumhaltiges Mineralwasser, Säfte, Suppen oder Brühen.
Mittagshitze soll gemieden werden
Gut beraten sind die Münchner überdies, körperliche Aktivitäten auf die Morgen- und Abendstunden zu verlegen und Anstrengungen in der Mittagshitze zu vermeiden. Es empfiehlt sich, die Wohnräume nur morgens und nachts zu lüften. Tagsüber sollten die Räume mit Rollläden oder Vorhängen abgedunkelt werden und die Temperatur unter 26°C liegen – hilfreich ist hierbei ein gut lesbares Thermometer. Für einen guten Schlaf in Hitzeperioden sollte man nachts nur leichte Bettwäsche benutzen. Tagsüber verschaffen Waschen oder Duschen Linderung, ebenso ein kühles Fußbad oder auch feuchte Tücher, Kompressen sowie Thermalwasserspray auf Beine, Arme, Gesicht, Nacken und Stirn. Und natürlich hilft auch ein Ventilator, extreme Hitze leichter zu überstehen. Tischgeräte sind schon für einen geringen Preis erhältlich. Empfohlen wird auch, Hitzewarnungen auf dem Smartphone zu abonnieren – und gegebenenfalls Angehörige und Besucher zu informieren.
Alle Autofahrer aufgepasst!
Wichtig: Niemals dürfen Kinder oder gesundheitlich geschwächte Menschen
und auch Tiere im geparkten Fahrzeug zurückgelassen werden, auch nicht für
kurze Zeit! Weitere Infos sind erhältlich unter www.muenchen.de/hitze Informationen des Bayerischen Landesamts
für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) finden sich unter www.lgl.bayern.de/gesundheit/praevention/sonne_hitze/hitze_sonne_schutz.htm
Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
gibt es unter https://www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz/
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