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Großes Ziel für 2023 ist die „schwarze Null“, also kostendeckend zu arbeiten
Poing · Es geht nur gemeinsam
Ein tragfähiges Konzept zur sicherung der "bunte bOHNE" muss schnell gefunden werden, um den Dorfladen zu erhalten. Foto: dek
Poing · Die „Initiative Poing Unverpackt eG“ hat bereits Bemerkenswertes geleistet, steht aber mit ihrem Poinger Unverpacktladen und Café „bunte bOHNE“ noch vor großen Herausforderungen.
Auf ihrer ersten Generalversammlung präsentierten Aufsichtsrat und Vorstand der Genossenschaft ihre Ideen, wie sie das Gesamtprojekt auf wirtschaftlich stabile Füße stellen wollen. Großes Ziel für 2023 ist die „schwarze Null“, also kostendeckend zu arbeiten.
Die Initiative hatte für ihre Zusammenkunft in das Café des „Zentrums in der Mitte“ geladen, schließlich wollte man genügend Platz haben für die Genossenschaftsmitglieder, die denn auch zahlreich erschienen. Die Gemeinde Poing zeigte ihre Anerkennung für die Initiative in Person des 2. Bürgermeisters von Poing, Reinhard Tonollo, welcher selbst auch Mitglied der Genossenschaft ist. Er bezeichnete die „bunte bOHNE“ und ihre Macherinnen und Macher in seinem Grußwort nicht ohne Stolz als vorbildliches Aushängeschild Poings.
Eine engagierte Gruppe aus Aufsichtsratsmitgliedern und Vorständen stellte den Anwesenden im Schnelldurchlauf die zahllosen Aktionen, Veränderungen und Verbesserungen vor, die im letzten Jahr stattfanden. Spätestens hier wurde deutlich, mit wie viel Engagement und Leidenschaft die Initiatoren der „bunten bOHNE“ arbeiten. Klar wurde aber auch, dass es ohne die Unterstützung von vielen weiteren Ehrenamtlichen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen nicht möglich ist, dieses ambitionierte Projekt am Laufen zu halten.
Noch muss die Initiative jonglieren
Doch Liebe und Leidenschaft allein reichen nicht, auch die Zahlen müssen stimmen. Brigitte Freund präsentierte als stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende den Jahresabschluss des Jahres 2022. Sie wies auf die extrem schwierigen Startbedingungen hin (Krieg, Energiekrise, Inflation und vieles mehr). Leider sind die Umsätze noch nicht hoch genug, damit sich Laden und Café selber tragen können. Das ist im ersten Geschäftsjahr zwar normal, allerdings ist dadurch die pünktliche Bezahlung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Ware, Miete und Versicherungen eine echte Herausforderung.
In einer emotionalen Ansprache machte die Aufsichtsratsvorsitzende Veronika Molin deutlich, dass die „bunte bOHNE“ mittel- und langfristig nur durch eine gemeinsame Anstrengung der Bevölkerung am Leben erhalten werden kann. Eine im Verhältnis zur Poinger Einwohnerzahl kleine Gruppe könne nicht schaffen, die laufenden Kosten zu tragen. Zuspitzend formulierte sie: „Wenn Poing den Laden will, dann müssen die Poingerinnen und Poinger hier auch zum Einkaufen kommen, sonst werden der Laden und das Café wieder schließen.“
Die Realität sieht derzeit so aus, dass die Genossenschaft zwar stolze 220 Mitglieder zählt, jedoch nur circa 40 Prozent der Mitglieder tatsächlich in der „bunten bOHNE“ einkaufen.
Sogar nur 26 Prozent der Mitglieder kommen regelmäßig, also mindestens einmal im Monat hierher. Um einen langfristigen Fortbestand zu sichern, möchte die Initiative Poing Unverpackt im Geschäftsjahr 2023 kostendeckend werden, und deshalb zeitnah ein solidarisches „Einkaufs-Abo“ anbieten, das sich an das Konzept der solidarischen Landwirtschaft anlehnt. Dabei zahlen die Kunden, egal ob Genossenschaftsmitglied oder nicht, einen monatlichen frei wählbaren Betrag vorab. Mit diesem Guthaben können sie dann völlig normal im Laden einkaufen und im Café konsumieren. Diese Idee erhielt die volle Zustimmung der Genossenschaftsmitglieder. Ohne Gegenstimme befürworteten sie die Ausarbeitung eines Vorschlags für das „solidarische Einkaufs-Abo“. Viel Zeit bleibt der Initiative Poing Unverpackt dafür nicht, bereits am 21. Juni 2023 will sie in der „bunten bOHNE“ einen Infoabend anbieten, auf dem das Konzept vorgestellt wird.
Artikel vom 15.06.2023Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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