Auf der langen Bank

Riem · Während der Truderinger Bezirksausschuss eine neue Bezirkssportanlage an der Wasserburger Landstraße/Schwablhofstraße fordert, lehnt das Planungsreferat dies ab und verweist auf die Planungen an der Riemer Straße/Am Mitterfeld.

Auf Drängen der Sportschützen, die im Rahmen der Riemer Planungen auch ein dringend benötigtes Schützenheim errichten wollten, hat der örtliche CSU-Bundestagsabgeordnete Herbert Frankenhauser den Münchner Oberbürgermeister aufgefordert, klar Stellung zu nehmen, ob und wie realistisch die Planungen in Riem sind.

OB Ude in seiner Antwort an Herbert Frankenhauser: »Da noch nicht einmal feststeht, ob auf dem Gelände an der Riemer Straße tatsächlich eine Bezirkssportanlage und eine Schießsportanlage planungs- und baurechtlich zulässig sind, kann ich Ihnen leider keinen Zeithorizont für die Lösung der Raumprobleme der Schützenvereine nennen«.

Der Oberbürgermeister wird noch deutlicher: »Eine Standortuntersuchung hat ergeben, dass auf dem städtischen Grundstück an der Riemer Straße zwar grundsätzlich eine Teilfläche für den Sport zur Verfügung gestellt werden kann, zur genauen Beurteilung aber die Erstellung eines räumlichen Vorkonzeptes erforderlich ist.

Die Stadtverwaltung ermittelt derzeit die Kosten des Vorkonzepts. Unklar ist allerdings noch, wie diese Kosten finanziert werden können. Die im Sportetat zur Verfügung stehenden Mittel sind bis auf Weiteres für dringende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Sportbetriebs auf bestehenden Anlagen verplant.« Herbert Frankenhauser: »Diese Nachricht ist für die Sportler und die Schützen ernüchternd.

Umso wichtiger ist jetzt die Erweiterung der Bezirkssportanlage an der Feldbergstraße, da sonst der Jugendsport in Trudering dramatische Einbrüche haben wird.«

Artikel vom 10.07.2002
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