Konzert des Monteverdi-Chores in St. Matthäus

Ludwigvorstadt · Große Meister aus dem Norden

Unter dem Titel "Anthems und Motetten aus England und Nordeuropa" singt der Chor unter anderem Werke von Henry Purcell und Benjamin Britten. Foto: MonteverdiChor

Unter dem Titel "Anthems und Motetten aus England und Nordeuropa" singt der Chor unter anderem Werke von Henry Purcell und Benjamin Britten. Foto: MonteverdiChor

Ludwigvorstadt · Unter dem Titel "Anthems und Motetten aus England und Nordeuropa" singt der MonteverdiChor am Mittwoch, 28. Juni, um 20 Uhr in der Kirche Sankt Matthäus am Sendlinger Tor Werke von William Byrd, Henry Purcell, John Dowland, Benjamin Britten, Gösta Nystroem, Hugo Distler und anderen.

Der Eintrittspreis beträgt 18 Euro (ermäßigt 13,50 Euro). Karten sind im Vorverkauf über München Ticket, Tel. 0 89 / 54 81 81 81 oder auf www.muenchenticket.de erhältlich.

Die Zuhörer werden auf eine musikalische Reise durch fünf Jahrhunderte von England über Skandinavien und das Baltikum bis nach Norddeutschland mitgenommen. Das Programm singt der Chor auch am 24.6. beim Deutschen Chorfestival in Lübeck sowie auf seiner Konzertreise vom 21. bis 25.6. durch Norddeutschland mit Stationen in Berlin, Ludwigslust, Bad Doberan und Wolfenbüttel.

Musik aus fünf Jahrhunderten

Im ersten Teil erklingt neben Werken von William Byrd und John Dowland, den beiden bekanntesten Komponisten des Elisabethanischen Zeitalters, das Anthem „I Was Glad“ von Henry Purcell, der schon zu Lebzeiten als „Orpheus Britannicus“ verehrt wurde. Und aus den frühen 1930er Jahren stammen zwei Gesänge von William Walton und Benjamin Britten.

Die Motette „Exsultate justi“ von Andreas Hakenberger aus Danzig, einem Vorläufer von Heinrich Schütz, ist von einer rhythmischen Frische geprägt, die auf das fast 400 Jahre später komponierte „Cantate Domino“ des Litauers Vytautas Miškinis verweist.

Das kunstvolle fünfstimmige „Kyrie“ des dänischstämmigen Dietrich Buxtehude macht plausibel, warum sogar J. S. Bach bis nach Lübeck gepilgert ist, um bei ihm zu lernen. Rund 250 Jahre später war Hugo Distler an der Lübecker Jakobikirche tätig, wo er 1934 seine Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ zum ersten Mal aufführte.

Skandinavier mit Liebe zum Meer

Abgerundet wird das Programm durch zwei Werke skandinavischer Komponisten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Schwede Gösta Nystroem lebte hauptsächlich in Göteborg, seine Liebe zum Meer spiegelt sich oft in seinen Kompositionen wider. Von ihm wird die Vertonung des 15. Psalms, „Herre, vem får bo i din hydda“, erklingen. Weiterhin wird der MonteverdiChor die „Tre Motetter“ von Bernhard Lewkovitch zu Gehör bringen, der lange Jahre an der Domkirche St. Ansgar in Kopenhagen wirkte.

Der Chor und seine Dirigenten

Der MonteverdiChor München wurde 1991 von Konrad von Abel ins Leben gerufen und erwarb sich innerhalb kürzester Zeit einen hervorragenden Ruf als Interpret von A-cappella-Kompositionen und chorsymphonischen Werken aus allen Musikepochen.

Artikel vom 12.06.2023
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