17. Balkantage vom 24. Mai bis 15. Juli

München · Viel Kultur und etwas Politik

Pop-Rock-Star: Kaliopi ist in ihrer Heimat die unangefochtene Nummer eins am Musikhimmel. Am 17. Juni gibt die beliebte Sängerin im Rahmen der Balkantage ein Konzert in der Isarphiharmonie. Foto: Aleksandar Velov/ © Hilfe von Mensch zu Mensch e.V.

Pop-Rock-Star: Kaliopi ist in ihrer Heimat die unangefochtene Nummer eins am Musikhimmel. Am 17. Juni gibt die beliebte Sängerin im Rahmen der Balkantage ein Konzert in der Isarphiharmonie. Foto: Aleksandar Velov/ © Hilfe von Mensch zu Mensch e.V.

München · Am kommenden Mittwoch, 24. Mai, werden die diesjährigen Münchner Balkantage im Münchner Stadtmuseum eröffnet. Das Kulturfestival, das immer auch politisch oder gesellschaftlich relevante Themen in den Fokus rückt, findet heuer bereits zum 17. Mal statt.

Der Verein "Hilfe von Mensch zu Mensch", der die Balkantage veranstaltet, stellt diesmal mit der Frage "Sind uns die Hände gebunden?" das Thema der politischen Teilhabe der Balkan-Migranten in den Mittelpunkt. Anlässlich der diesjährigen Wahlen des Münchner Migrationsbeirats sowie des Bayerischen Landtags und der EU-Parlamentswahlen im nächsten Jahr ist das Thema der politischen Teilhabe besonders aktuell, wie auch der Schirmherr des Festivals, Oberbürgermeister Dieter Reiter, in seiner Grußbotschaft bekräftigt.

Filme, Musik und Literatur

Der Eröffnungsveranstaltung mit Münchens Dritter Bürgermeisterin Verena Dietl und Vertretern wichtiger Institutionen wie dem Europäischen Parlament folgen im Juni und Juli Film-, Musik- und Literaturveranstaltungen im Gasteig HP8 (Hans-Preißinger-Str. 8). So ist beispielsweise am Mittwoch, 14. Juni, um 19.30 Uhr das Jugendtheater Tuzla mit dem Stück "Ich möchte nach Hause gehen", einem ergreifenden Stück über Obdachlosigkeit in Bosnien, im Saal X zu Gast. Die talentierten Jugendlichen kommen nicht nur für ihre Aufführung nach München, sondern nehmen auch am kulturellen Austauschprogramm des Vereins "Hilfe von Mensch zu Mensch e.V." teil.

Balkanbasar zum Abschluss

Am Freitag, 16. Juni, um 20 Uhr sind "Klangsouvenirs des Balkans" zu hören, gespielt vom Trio Merak (SaalX), und am Samstag, 17. Juni, um 20 Uhr gibt die nordmazedonische Sängerin Kaliopi, die Musikbegeisterten von zwei Eurovision-Auftritten bekannt ist, ein Konzert in der Isarphilharmonie. Den politischen Fragen wird am Samstag, 24. Juni, Raum eingeräumt. Im Sudetendeutsches Haus (Hochstraße 8) findet dann ab 12 Uhr ein Symposium zum Thema Teilhabe statt.

Das Festival endet am Samstag, 15. Juli, mit einem ganztägigen Balkanbasar für alle Generationen im Willi-Graf-Gymnasium (Borschtallee 26). Es gibt Essen, Trinken, Musik und Tanz, einen Folklore-Wettbewerb sowie ein Kinderprogramm mit Spielen und einer Kamishibai-Theater-Vorlesung mit bekannten Märchen. Außerdem werden viele Produkte aus den Balkanländern, wie selbstgemachte Säfte und Marmeladen, Bio-Öle und verschiedene Kräuter angeboten.

Weitere Informationen und das vollständige Programm findet man unter www.balkantage.org

Brigitte Bothen

Artikel vom 20.05.2023
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