„Knochenzeugen” und Erläuterungen zum Leben zu Zeiten St. Emmerams gibt es der derzeitigen Sonderausstellung im AschheiMuseum zu sehen. Der NordOstKultur-Verein lädt für Samstag, 13. Mai, zu einer Führung ein. Diese beginnt um 15 Uhr und dauert etwa 1,5 Stunden.
Ein Schwerpunkt der Führung befasst sich mit den Verletzungen und Krankheiten der Menschen aus dem frühmittelalterlichen Gräberfeld in Aschheim. Ausgrabungen in einem Gräberfeld am Bajuwarenring, auf dem über 400 Menschen begraben wurden, förderten nicht nur wertvolle Grabbeigaben zu Tage, sondern auch menschliche Knochen, die in vielen Fällen auf einen unnatürlichen Tod durch Verletzungen oder Krankheit schließen lassen. Die heutigen modernen Forschungsmethoden ermöglichen nicht nur genaue Erkenntnisse über die Todesursachen, sondern auch wie sich die Menschen in Aschheim und damit im heutigen Großraum München ernährt und wie sie in der damaligen Zeit gelebt haben.
Besucher bekommen einen Einblick in die Geschicke und das Leiden der Menschen des 6. und 7. Jahrhunderts – und haben die seltene Gelegenheit, dies an den nur vorübergehend ausgestellten Knochen auch bildhaft sehen zu können.
Nicht-Mitglieder zahlen 5 Euro. Die Anmeldung ist bis Mittwoch, 10. Mai, möglich unter programm.nordostkultur-muenchen.de