Sieg für TSV 1860 München im oberbayerischen Vergleich

»Wünsche mir, dass die Mannschaft immer so auftritt«

Wiedergutmachung: Münchner Löwen in Ingolstadt. Foto: A. Seeler

Wiedergutmachung: Münchner Löwen in Ingolstadt. Foto: A. Seeler

München/Giesing · Zum Abschluss des 30. Spieltags gewann der TSV 1860 München den sportlichen Vergleich beim FC Ingolstadt 04 vor 13 218 Zuschauern – darunter 8 000 in Weiß-Blau – verdient mit 3:1 (2:0). Der letztjährige Zweitliga-Absteiger aus der Donaustadt stürzt nach der sechsten Niederlage in Serie immer tiefer hinein in den Abstiegskampf der Dritten Liga. Die Mannschaft von Trainer Maurizio Jacobacci konnte sich dagegen sportlich rehabilitieren für ihre klare Heimniederlage gegen Borussia Dortmund II und steht im gesicherten Mittelfeld der Tabelle.

Im Duell der Enttäuschten zwischen den bis dahin schlechtesten Klubs der Rückrunde spielten die Gäste aus München von Beginn an druckvoll und mit viel Tempo nach vorn, während die stark verunsichert wirkenden Ingolstädter dem Ball nur hinterher liefen. Man habe »eine fast perfekte erste Halbzeit gespielt«, schwärmte Jacobacci nach Spielschluss. Für die Zwei-Tore-Halbzeitführung sorgte Stefan Lex. Der Löwen-Kapitän traf nach jeweils schönen Spielzügen auf Vorlage von Joseph Boyamba zum 0:1 (16. Min.) und nach einer Hereingabe von Yannick Deichmann zum 0:2 (35. Min.).

Schanzer-Trainer Guerino Capretti hatte seinen Spielern in der Vorbereitung auf die Partie erklärt: »Saugt die Atmosphäre des fast ausverkauften Stadions auf.« Doch die Schanzer wirkten von der lautstarken Kulisse eher gelähmt. Capretti: »Wir waren mutlos und fehlerhaft, der Gegner immer einen Schritt schneller als wir.« Auch nach der Halbzeitpause sollte sich das Bild aus Ingolstädter Sicht nicht ändern. Wieder erfassten die Sechzger eine Situation schneller als der Gegner und legten einen dritten Treffer nach. Boyamba war erneut der Vorbereiter, als er von einem Ballverlust von Verteidiger Donald Nduka am eigenen Strafraum profitierte. Sein Zuspiel von der Grundlinie setzte der freistehende Marcel Bär zum 0:3 ins Netz (49. Min.).

Für die resignierenden Schanzer traf der eingewechselte Pascal Testroet noch zum 1:3 (73. Min.). In der Nachspielzeit verpassten die Gäste bei einer Großchance nach schnellem Umschaltspiel in Überzahl ein mögliches weiter Tor – der junge Marius Wörl brachte den Ball nicht an Ingolstadts Torhüter Marius Funk vorbei. Im Hinblick auf das kommende Heimspiel am Ostersamstag gegen den Aufstiegsanwärter VfL Osnabrück um 14 Uhr im Grünwalder Stadion appelliert Jacobacci: »Ich wünsche mir, dass die Mannschaft immer so auftritt.«

(as)

Artikel vom 04.04.2023
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