Mit dem offiziellen Spatenstich am Baulager beim Fußballplatz in Mauern wurde der Bau für eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der Gemeinde Wang gestartet. Der Ausbau umfasst mehrere Ortsteile, darunter neben dem Hauptort Wang auch Volkmannsdorf, Zieglberg, Thalbach, Wittibsmühle und verschiedene kleinere Siedlungs- und Streulagen, die bisher nur unzureichend mit schnellem Internet versorgt waren. Insgesamt sollen etwa 660 Haushalte profitieren, wodurch ein großer Teil der Gemeinde erstmals vollständig auf Glasfaser umgestellt wird.
Das Projekt sieht den Bau von rund 13 Kilometern Tiefbau vor, ergänzt durch ein Netz aus etwa 105 Kilometern neu eingezogenen Rohren und Glasfaserkabeln. Zusätzlich entstehen 16 neue Schaltschränke im gesamten Ausbaugebiet. Diese Kombination sorgt für ein leistungsfähiges Netz, das modernsten Anforderungen genügt und den Bürgerinnen und Bürgern stabile Bandbreiten von bis zu 1.000 Mbit/s ermöglicht. Der Ausbau gilt als wichtiger Schritt, um die digitale Lebensqualität in der gesamten Region langfristig zu stärken und gleichwertige Lebensbedingungen im ländlichen Raum sicherzustellen.
Nach aktueller Planung soll der Tiefbau bis Ende August 2026 abgeschlossen sein. Zu diesem Zeitpunkt sollen bereits viele Haushalte mit Lichtwellenleiter versorgt sein und das neue Gigabitnetz nutzen können. Anschließend folgt die Dokumentationsphase, während der noch verbliebene Nachzügler angebunden werden, bevor das Projekt final abgerechnet wird. Die Gemeinde betont, wie wichtig eine frühzeitige Buchung für alle Eigentümer ist, da der geförderte Hausanschluss nur dann kostenfrei bis ins Gebäude gelegt wird, wenn im Vorfeld ein entsprechender Tarif gebucht wurde. Ohne Beauftragung erfolgt kein Anschluss, und nach Ende der Förderphase können Kosten von etwa 1.000 Euro entstehen.
Besonders attraktiv ist die Möglichkeit, dass bei einer Tarifbuchung auch die Innenleitung im Haus bis zu einer Länge von rund 20 Metern ohne Zusatzkosten mitverlegt wird, sofern der Leitungsweg bereits vorhanden ist. Derzeit sind rund 40 Prozent der Anschlüsse gebucht, weshalb weiterhin ausreichend Kapazitäten bestehen. Gemeinde und Netzbetreiber appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, die Gelegenheit zu nutzen und sich rechtzeitig ihren kostenfreien Anschluss zu sichern, damit der Ausbau möglichst vollständig umgesetzt werden kann.
Das Projekt wird zu 90 Prozent durch den Freistaat Bayern finanziert, während die Gemeinde die restlichen zehn Prozent trägt. Für weitere Gebiete, die nicht im aktuellen Förderlos enthalten sind, soll ein Antrag auf Bundesförderung gestellt werden, damit langfristig die gesamte Gemeinde Wang mit Glasfaser erschlossen wird. Ziel ist es, allen Ortsteilen und Haushalten eine stabile und zukunftssichere Internetinfrastruktur bereitzustellen, die modernen Anforderungen im privaten wie beruflichen Bereich gerecht wird.