Positive Bilanz von Polizeihauptkommissar Siegfried Graf

In Sauerlach lebt es sich sicher

Der Leiter der PI 31, Polizeihauptkommissar Siegfried Graf hatte gute Nachrichten im Gepäck. Foto: hw

Der Leiter der PI 31, Polizeihauptkommissar Siegfried Graf hatte gute Nachrichten im Gepäck. Foto: hw

Sauerlach · Die Bürger der kleinsten, zur Polizeiinspektion Unterhaching zählenden Gemeinde, dürfen sich weiter sicher fühlen. Auch im vergangenen Jahr fiel die Bilanz polizeilicher Einsätze im Gemeindegebiet wieder äußerst positiv aus, wie Polizeihauptkommissar Siegfried Graf, der Leiter der Polizeiinspektion in Unterhaching, bei der Bürgerversammlung in der Sauerlacher Mehrzweckhalle anhand seiner Einsatzstatistik belegte. Zum Inspektionsgebiet der PI 31 gehört neben Sauerlach auch Unterhaching, Oberhaching und Taufkirchen.

"Die Zahl der Straftaten ist noch weiter nach unten gegangen", konnte Siegfried Graf den Sauerlacher Erfreuliches mit auf den Weg geben. So seien beispielsweise die Rohheitsdelikte von 30 (2021) auf 29 (2022) zurückgegangen. Rückläufig ist ganz entgegen dem Trend im restlichen Landkreis und der Stadt München auch die Zahl der Betrugsfälle. Hier kamen 2022 nur elf Stück zur Anzeige (27 in 2021). Das sei überraschend, da gerade die Betrugsmasche mit den falschen Polizisten die Polizei leider weiter in Atem halte, so Graf. Er warnte die Teilnehmer der Bürgerversammlung dennoch wachsam zu bleiben. Ein gesundes Misstrauen diene der eigenen Sicherheit und sei kein Zeichen von Unhöflichkeit, betonte die PI-31-Chef weiter. Längst hätten die Betrüger auch neue Wege gefunden, ihre Opfer um ihr Geld zu bringen. So riefen diese nicht nur unter falschem Namen an, sondern kontaktierten ihre möglichen Opfer auch per WhatsApp. Wachsamkeit sei also auch in Sauerlach geboten.

Die Rauschgiftdelikte seien von 11 auf acht gesunken und die Sachbeschädigungen mit 18 Anzeigen auf gleichem Niveau verblieben. Diebstähle wurden 38 vermeldet, einer mehr als noch 2021. Besonders auf Fahrräder hätten des derzeit Langfinger abgesehen, berichtete er aus den anderen Gemeinden. Er empfahl beim Kauf eines Rades sich immer die Gestellnummer zu notieren, mit der man jedes Rad zweifelsfrei zuordnen könne.

17 Unfälle habe es im Jahr 2022 gegeben, dabei gab es 18 Leichtverletzte, 3 Schwerverletzte und zum Glück keine Toten. Darüber hinaus gab es zwei Fahrradunfälle und einen E-Scooter-Unfall. Sehr froh sei man, dass es darüber hinaus keinen einzigen Schulwegunfall gegeben habe. Das Lob hierfür gebühre auch den fleißigen Schulweghelfern, die dafür sorgten, dass die Kinder sicher in die Schule und wieder nach Hause kämen, würdigte Siegfried Graf die Arbeit der ehrenamtlichen Schülerlotsen. Einen Extra-Applaus war diese Nachricht den Zuhörern wert.

Bedauerlicherweise, so Graf, gab es auch 45 Trunkenheitsfahrten und 78 Fahrten unter Drogeneinfluss zu beklagen. Die Zahl derer, die sich unter dem Einfluss von Drogen hinters Steuer setzen würden habe die Zahl derer, die betrunken Autofahren bereits lange überholt. Während man in der Regel den Alkohol nach einem Tag abgebaut habe, blieben Drogen weit länger im Blut und könnten auch noch Tage später nachgewiesen werden, mahnte Siegfried Graf.

Artikel vom 27.03.2023
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