Verdi’s Nabucco in der Philharmonie

Kampf um Macht

München · »So spricht der Herr: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, und er wird sie mit dem Feuer anstecken« –

Diese Zeilen, bei denen einem schon Gänsehaut kommen kann, stammen, wie könnte es anders sein, aus Guiseppe Verdi’s berühmter Oper: »Nabucco«. Am 9. Januar kommenden Jahres wird die Schlesische Staatsoper die ergreifende Geschichte auf die Bühne der Philharmonie bringen und den kammermusikalischen Aspekten der Partitur Tribut zahlen.

Grundlage der Oper ist das Libretto des Italieners Temistocle Solera (1816–1878). Die Handlung speist sich aus Legenden um den biblischen Herrscher Nabucco oder auch Nebukadnezar II genannt, der von 605 bis 562 vor Christus als König über Babylon herrschte.

Hintergrund der Opernhandlung sind die Eroberung Jerusalems 587 v. Chr. und die Wegführung des jüdischen Volkes in babylonischer Gefangenschaft 586 v. Chr (2. Könige 25).

Das Libretto selbst übernimmt aus den historischen Vorlagen nur wenige Motive in vier Teilen und zwei Handlungssträngen. Auf der einen Seite wird um Macht gekämpft, um Krone und Einfluss. Auf der anderen Seite steht das geknechtete Volk, das auf seinen Erlöser wartet.

Beide Handlungsstränge werden erst durch das Eingreifen des unsichtbaren Gottes der Hebräer die entscheidende Wendung erfahren. Eine Wendung, die alle Besucher am 9. Januar zweifelsohne mit Spannung erwarten werden. Nabucco-Fans sollten sich ihre Karten vielleicht besser jetzt schon sichern. Karten sind bereits im Vorverkauf erhältlich: München Ticket unter Tel. 54 81 81 81 und in der Glashalle im Gasteig. sm

Artikel vom 03.07.2002
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