Rundes Jubiläum

München · Von den 1.173 Priestern, die zur Zeit in der Erzdiözese München und Freising leben und arbeiten, feiern in diesem Jahr 91 ein rundes Jubiläum ihrer Priesterweihe.

13 stehen seit einem Vierteljahrhundert im priesterlichen Dienst und begehen ihr Silbernes Priesterjubiläum, unter ihnen der Bischofsvikar der Seelsorgsregion Nord, Weihbischof Bernhard Haßlberger.

Ihr 40-jähriges Dienstjubiläum können 41 Priester feiern, unter ihnen der kürzlich mit der höchsten Prälatenwürde eines Apostolischen Protonotars ausgezeichnete Generalvikar des Erzbistums, Robert Simon. Das Goldene Priesterjubiläum mit 50 Dienstjahren können 31 Priester feiern. Sieben Priester, die seit 65 Jahren ihr Amt ausüben, begehen ihr Eisernes Priesterjubiläum.

Der 1946 im oberbayerischen Ruhpolding geborene Haßlberger studierte Philosophie und Theologie an der Universität in München und promovierte zum Doktor der Theologie. 1977 wurde er von Kardinal Joseph Ratzinger zum Priester geweiht. 1994 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof und Weihbischof des Erzbischofs von München und Freising. Im gleichen Jahr wurde er von Kardinal Friedrich Wetter zum Bischof geweiht und mit der Aufgabe des Bischofsvikars der Seelsorgsregion Nord betraut.

Simon wurde 1937 in München geboren. 1962 weihte ihn Kardinal Julius Döpfner in Freising zum Priester. Nach Kaplansjahren in Waging am See, Steinhöring und München wurde er zum Studium beurlaubt und promovierte bei Professor Richard Egenter zum Doktor der Theologie. Seit 1972 war er im Münchner Erzbischöflichen Ordinariat tätig. 1990 bestellte ihn Kardinal Wetter zu seinem Generalvikar. Erst kürzlich wurde er von Papst Johannes Paul II zum Apostolischen Protonotar ernannt.

Mit den diesjährigen Priesterjubilaren feiert Kardinal Friedrich Wetter am 3. Juli in der Krypta des Freisinger Mariendoms am Reliquienschrein des Diözesanpatrons St. Korbinian die Eucharistie (Beginn 10.00 Uhr). Der Freisinger Dom ist seit der kanonischen Errichtung des Bistums durch den heiligen Bonifatius im Jahre 739 traditionell der Ort, an dem die Priester für das alte Bistum Freising und das daraus hervorgegangene Erzbistum München und Freising geweiht werden.

Artikel vom 03.07.2002
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