Neues Projekt der NBH steht in den Startlöchern

Unterhaching · Zeitschenker gesucht

Freuen sich auf viele Mitstreiter für ihr neues Projekt: Die Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe Taufkirchen-Unterhaching, Gabriele Eggers, Beater Huber vom Stützpunkt in Unterhaching und die Geschäftsführerin der NBH, Andrea Schatz (v.l.). foto: hw

Freuen sich auf viele Mitstreiter für ihr neues Projekt: Die Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe Taufkirchen-Unterhaching, Gabriele Eggers, Beater Huber vom Stützpunkt in Unterhaching und die Geschäftsführerin der NBH, Andrea Schatz (v.l.). foto: hw

Unterhaching · "Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich" - André Gide, Schriftsteller (1869-1951). Frei nach André Gide hat die Nachbarschaftshilfe Taufkirchen - Unterhaching jetzt den Startschuss für das neue Projekt "Gemeinsam statt einsam" gegeben. Angesprochen sind sowohl ältere Menschen in Taufkirchen und in Unterhaching, die von Alterseinsamkeit und/oder Altersarmut betroffen sind als auch Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen oder ihn schon begonnen haben und noch nach einer sinnstiftenden Aufgabe suchen.

Erfahrungsgemäß verläuft nämlich der Übergang in die dritte Lebensphase selbstbestimmter und reibungsloser, wenn er durch ein Ehrenamt begleitet wird. "Studien belegen, dass es Menschen gut tut, wenn sie sich für andere engagieren, wenn sie erfahren, dass sie auch nach Beendigung ihrer Berufstätigkeit noch gebraucht werden", weiß die Geschäftsführerin der Nachbarschaftshilfe Taufkirchen und Unterhaching, Andrea Schatz. Viele fielen nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben erst einmal in ein Loch, neue Inhalte müssten gefunden, das Leben neu ausgerichtet werden. "Hier ist die Betätigung in einem Ehrenamt genau der richtige Schritt", wirbt Schatz weiter. Zu erfahren, dass man gebraucht wird, ist sinnstiftend und bringt erfahrungsgemäß Freude, betont auch die Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe, Gabriele Eggers. Die Berichte der zahlreichen Ehrenamtlichen, die sich schon seit Jahrzehnten für die Projekte der Nachbarschaftshilfe engagieren, haben dies vielfach belegt.

Wer sich für das neue Projekt interessiert, sollte regelmäßig (nicht zwingend jede Woche, je nach Bedarf des entsprechenden Seniors) zwischen einer und drei Stunden Zeit mitbringen, um dem einsamen Senioren Gesellschaft zu leisten. Auch das gemeinsame Besuchen von Veranstaltungen der Nachbarschaftshilfe könne hier auf dem Programm stehen, so Eggers.

Erfahrungen im Umgang mit Senioren sind kein Muss, vielmehr wird man entsprechend auf seinen ehrenamtlichen Einsatz vorbereitet. Bei der "Pärchenbildung" achtet die Nachbarschaftshilfe zudem darauf, dass beide Parteien auch zusammenpassen. "Wir streben eine Win-Win-Situation an, sowohl der Betreuer als auch der zu Betreuende sollen etwas von der Begegnung haben", betont Eggers.

Wer soll von dem Projekt profitieren?

Alterseinsamkeit betrifft viele ältere Menschen aus unterschiedlichen Gründen: Menschen, die ihren Partner verloren haben und deshalb vielleicht sogar umziehen müssen, fühlen die Entwurzelung und damit einhergehende Vereinsamung sehr stark. Aber auch Menschen mit Migrationshintergrund in großen Städten und Gemeinden sowie Rentnerinnen und Rentner, denen der berufliche Alltag wegfällt, leben oft abseits des gesellschaftlichen Lebens. Hier will die Nachbarschaftshilfe die entsprechenden Kontakte vermitteln. Bei der gemeinsam verbrachten Zeit handelt es sich nicht um hauswirtschaftliche oder pflegerische Leistungen sondern vielmehr darum, gemeinsam Zeit zu verbringen, vielleicht gemeinsam zu kochen, Kaffee zu trinken oder spazieren zu gehen. Die Möglichkeiten seien mannigfaltig, so Andrea Schatz.

Wer sich also im neuen Jahr über entsprechenden Besuch freuen würde oder gerne regelmäßig einen älteren Menschen besuchen möchte, kann sich diesbezüglich bei der Nachbarschaftshilfe Taufkirchen melden. Für die Realisierung des neuen Projekts konnte die Nachbarschaftshilfe die Förderinitiative Fondation Peters gewinnen.

Das neue Projekt wird von Martina Bunz betreut. Zu erreichen ist die Nachbarschaftshilfe Taufkirchen e.V. im Ahornring 119 in Taufkirchen, unter Tel.: 089 – 66 60 91 80 oder per E-Mail: info@nachbarschaftshilfe-tfk-uhg.de

Artikel vom 17.01.2023
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