23-Jährige rastet nach Diebstahl völlig aus

München · Ladendetektiv angegriffen

München · Gegen 23 Uhr kam es am 1. Weihnachtsfeiertag in einem Ladengeschäft im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes zu einer gefährlichen Körperverletzung nach einem Diebstahl. Eine 23-jährige Frau war vom Ladendetektiv beim Diebstahl diverser Lebensmittel (unter anderen Energydrink, Schokolade, Pudding im Wert von 11,19 Euro) erwischt und ins Büro gebeten worden. Als der Detektiv telefonisch die Bundespolizei verständigte, rastete die Verdächtige aus.

Erst wischte sie das zuvor übergebene Diebesgut vom Schreibtisch auf den Boden, dann schubste sie den 42-jährigen Mann mit beiden Armen und trat ihm mit dem Winterstiefel gegen den Oberschenkel. Der Ladenmitarbeiter setzte sich zu Wehr, rang die 23-Jährige zu Boden, überwältigte sie und hielt sie, zusammen mit einem weiteren Angestellten bis zum Eintreffen der Beamten fest. Die Frau erlitt dabei eine blutende Gesichtsverletzung am Kinn. Der 42-Jährige blieb äußerlich unverletzt.

Alkohol und Drogen im Blut

Nach der Mitnahme zur Dienststelle lehnte die Verletzte bei der Bundespolizei eine ärztliche Betreuung ab. Nachdem jedoch von Beamten Anzeichen einer Mischintoxikation von Alkohol und Drogen festgestellt wurde, kam sie - unter Polizeibegleitung - in ein Krankenhaus. Nach Verständigung entschied die Staatsanwaltschaft auf Blutentnahme und Haftvorführung am Folgetag. Die Wohnsitzlose war in der Vergangenheit bereits mehrfach aufgrund von Eigentumsdelikten und Betäubungsmittelkriminalität polizeilich in Erscheinung getreten. Gegen sie wird nun von der Bundespolizei wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahl ermittelt.

Artikel vom 27.12.2022
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