Besondere Exponate laden zur Besinnung & Betrachtung

München · An der Krippe stehen

Krippen aus verschiedenen Epochen sind im Dom zu sehen, so auch diese neapolitanische Krippe. Foto: MKF

Krippen aus verschiedenen Epochen sind im Dom zu sehen, so auch diese neapolitanische Krippe. Foto: MKF

München · Sie schmücken Kirchen und Museen, sie stehen in Wohnzimmern und gehören für viele zur Weihnacht wie der Christbaum. Die Rede ist von Krippen, die es in ganz einfachen Ausführungen gibt, aber auch besonders kunstvoll ausgestaltetet, ganz moderne und sogar abstrakte. Als Vater der Krippe in der heutigen Form gilt Franz von Assisi, der 1223 um Weihnachten herum die erste Weihnachtskrippe in der heutigen Form erbaute.

Eine der ältesten Krippen steht in der Sixtinischen Kapelle von S. Maria Maggiore in Rom. Sie stammt aus dem Jahr 1289 von Arnolfo di Cambio. Man braucht aber zum Glück nicht bis nach Rom zu reisen, um besondere Krippen bewundern zu können. Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr in Zusammenarbeit zwischen der Citypastoral München und dem ehrenamtlichen Verein Münchner Krippenfreunden e.V. einen Krippenweg im Münchner Dom "Zu Unserer Lieben Frau". Neben der Jahres- und Weihnachtskrippe werden deshalb bis zum 8. Januar im Dom eine Vielzahl an weiteren Krippen in separaten Schaukästen präsentiert.

Krippen aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen

Gezeigt wird eine große Bandbreite von verschiedenen Künstlern, Stilrichtungen, Zeitepochen und Themeninszenierungen, die das Geschehen in der Weihnachtszeit variantenreich darstellen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die aktuelle Arbeit der Münchner Krippenfreunde e.V. sein. Dieser besonders variantenreiche Krippenweg soll die Besucher einladen, auch in äußerlich unruhigen Zeiten eine innere Einkehr und das besinnliche Gefühl für Weihnachten zu finden. Unter dem Ausstellungsmotto "Sichere Begleitung in unsicherer Zeit" und mit dem Sinnbild des Esels im Hinblick auf die buchstäblich "tragende Rolle" des Lasttiers in der Weihnachtsgeschichte, werden auch verschiedene Informationsangebote, wie z.B. Musik und Führungen angeboten.

Der Krippenweg kann während der Öffnungszeiten des Doms besichtigt werden: Montag bis Samstag von 8.00 bis 20.00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 8.30 bis 20.00 Uhr. Am Mittwoch, 28. Dezember, wird um 12.00 Uhr eine Krippenwegführung angeboten. Am Dienstag, 3. Januar, gibt es zudem eine Orgel Soiree um 20.00 Uhr.

Krippenweg lockt auch nach Ebersberg

Auch in diesem Jahr – bereits zum achten Mal – hüllen die beleuchteten Krippen in den zahlreichen Schaufenstern der Geschäfte in Ebersberg in eine weihnachtliche Stimmung. Der Bund der Selbstständigen in Ebersberg (BdS) lässt als Veranstalter auch in diesem Jahr die schönsten und interessantesten Krippen noch bis 6. Januar 2023 erstrahlen. Wer alle Krippen bewundern will, sollte Zeit mitbringen, denn es sind stolze 66 Krippenstationen, die es zu besichtigen gilt. Man kann den Krippenweg allein gehen, mit dem Partner, den Kindern und Enkeln - oder auch mit den Ebersberger Stadtführern. Wer gerne mehr über die einzelnen Krippen, ihre Erbauer und über die Heilige Nacht insgesamt erfahren möchte, hat dazu bei einer der kostenlosen Krippenführungen Gelegenheit, die der Kreisheimatpfleger Thomas Warg mit seinem Team zweimal pro Woche anbietet (noch am 29. Dezember und 6. Januar). Die Führungen starten jeweils bei Einbruch der Dämmerung, um 16.00 Uhr, beim Bürgerbüro am Rathaus. Sie dauern ein bis eineinhalb Stunden.

Zweimal wird zudem Stadtführer Robert Bauer die Rauhnächte vorstellen. Dies sind die Nächte zwischen dem 21. Dezember und 6. Januar. Die zweistündigen Rauhnachtführungen finden am 27. Dezember und 3. Januar, jeweils um 17.00 Uhr statt. Treffpunkt ist vor der Kirche. Die Führung kostet 6 Euro pro Person. Eine vorherige Anmeldung zu allen Führungen ist unter E-Mail fuehrungen@ebersberger-krippenweg.de erforderlich! Bei Bedarf werden auch für kleine Gruppen Führungen angeboten. Bei Interesse kann man sich an Thomas Warg unter der E-Mail thomas.warg@t-online.de gerne wenden.

Noch bis 6. Januar 2022 lädt die Marktgemeinde Holzkirchen gemeinsam mit dem Krippenbauer Oskar Langl und seiner Familie auf dem Krippenpfad durch Holzkirchen wieder zum Bummeln in der Adventszeit ein. In vielen Geschäften, Unternehmen und Kirchen im Ort sind die liebevoll gestalteten Krippen ausgestellt. Sie stellen maßstabsgetreu Hütten, Bauernhöfe oder orientalische Gebäude dar und erzählen Geschichten, die zum Entdecken einladen. Die Familie Langl war viele Jahre mit ihrem Krippenwagen auf regionalen und überregionalen Weihnachtsmärkten vertreten. Alle Standorte findet man unter www.holzkirchen.de
Zu finden sind die meisten Ausstellungsflächen vor allem rund um den Marktplatz, den Oskar-von-Miller-Platz und die Münchner sowie Tegernseer Straße.

Artikel vom 22.12.2022
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