Bernhard Remmers Preis für die Sanierung der Glyptothek

München · Vorbildliche Restaurierung

Freude über den Bernhard Remmers Preis 2022: Vorne in der Mitte rechts Dr. Florian Knauß (Glyptothek), in der Mitte links Dr. Michael Pfanner (Fa. Pfanner), links daneben Peter Uhlisch (Fa. F. X. Rauch), dahinter Clara Friedl (Fa. Pfanner). Foto: Remmers,

Freude über den Bernhard Remmers Preis 2022: Vorne in der Mitte rechts Dr. Florian Knauß (Glyptothek), in der Mitte links Dr. Michael Pfanner (Fa. Pfanner), links daneben Peter Uhlisch (Fa. F. X. Rauch), dahinter Clara Friedl (Fa. Pfanner). Foto: Remmers,

München · Die vorbildliche Sanierung der historischen Fassade der Glyptothek in München wurde in der Kategorie „National“ mit dem diesjährigen Bernhard Remmers Preis ausgezeichnet. Im Zuge umfangreicher Sanierungsarbeiten (2018-2021) wurden die historischen Naturstein- und Putz-Fassadenflächen des 1830 eröffneten Museums denkmalgerecht in ihren Originalzustand zurückversetzt. Ausführende Firma war F. X. Rauch München, die Restaurierungsplanung hatte die Dr. Pfanner GmbH in Scheffau/ München inne.

Dr. Florian Knauß, leitender Sammlungsdirektor der Staatlichen Antikensammlung und Glyptothek, betonte bei der Entgegennahme des Preises Anfang November im Remmers Kompetenzzentrum für Bauten- und Bodenschutz in Löningen (Niedersachsen): „Die Glyptothek gehört einfach zu München – und ich bin stolz, dass wir gemeinsam unseren Beitrag zur Erhaltung dieses einzigartigen Gebäudes leisten durften.“
Auf internationaler Ebene wurde das Ausstellungsgebäude „Millennium Háza“ in Budapest preisgekrönt. Das imposante Bauwerk war im 19. Jahrhundert im Stil der Neorenaissance errichtet worden. Vor allem die denkmalgerechte Restaurierung der teils stark beschädigten bzw. fehlenden Keramikelemente der Fassade erwies sich für die Beteiligten als besondere Herausforderung. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Internationalen Fachforums „Historical Monuments“ statt. 120 Gäste aus Deutschland und dem europäischen Ausland erhielten während der zweitägigen Veranstaltung im Rahmen von Fachvorträgen und anregenden Diskussionen Detaileinblicke in die Planung und handwerkliche Ausführung der beiden prämierten Baudenkmäler in Bayern und Ungarn. Der Bernhard Remmers Preis wird alle zwei Jahreim Umfeld der in Leipzig stattfindenden Messe „denkmal"für herausragende Leistungen in der handwerklichen Baudenkmalpflege vergeben. Dahinter steht die Idee, das hohe Engagement in der Baudenkmalpflege für die Zukunft sichtbar zu machen. Der Würdigung der handwerklichen Umsetzung kommt dabei ein besonderes Gewicht zu. Im Vorfeld der Preisverleihung begutachtet eine Expertenjury im Auftrag der Bernhard-Remmers-Akademie als Organisatorin des Wettbewerbs zahlreiche Baudenkmalprojekte im In- und Ausland.
Die Auszeichnung selbst besteht aus einer 30 cm hohen Plastik aus Glaskristall, die von dem Goldschmied und Designer Herbert Feldkamp aus Cloppenburg geschaffen wurde.

Artikel vom 21.11.2022
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