Bus & Polizeiauto mit Böllern beworfen

Riem · Gefährliche Knallgeräusche

Riem · Am Freitag, 16. September, gegen 1.30 Uhr, ging über den Polizeinotruf 110 die Mitteilung ein, dass eine Personengruppe Baustellenabsperrungen auf der Fahrbahn der Selma-Lagerlöf-Straße platziert hätte. Die daraufhin eingesetzten Polizeibeamten stellten fest, dass mehrere Warnbarken durch zunächst unbekannte Täter auf aufgestellt worden waren und hierdurch die gesamte Fahrbahn blockiert war.

Neben dieser Mitteilung ging in unmittelbarer räumlicher Nähe eine Meldung über mehrere Knallgeräusche ein, die ein 48-jähriger Anwohner wahrgenommen hatte. Als dieser auf seinen Balkon trat, um die Ursache der Geräusche in Erfahrung zu bringen, wurde er von aus einer Personengruppe heraus unter anderem mit Steinen beworfen.

Ein Stein traf ihn hierbei am Kopf, wodurch der 48-Jährige verletzt wurde, jedoch keiner ärztlichen Behandlung bedurfte. Nach aktuellem Ermittlungsstand wurde zudem ein Linienbus, welcher durch die Hindernisse auf der Straße anhalten musste, durch dieselbe Personengruppe mit pyrotechnischen Gegenständen („Böllern“) beworfen. Zu einem Sachschaden oder verletzten Personen kam es hierbei nicht.

Eine eingesetzte Streifenbesatzung, welche ebenfalls anhalten musste, wurde in der Folge ebenfalls mit pyrotechnischen Gegenständen beworfen, auch hierbei kam es nicht zu Verletzungen oder Sachschäden. Im Rahmen der darauffolgenden Fahndungsmaßnahmen konnte zunächst eine aus fünf Tatverdächtigen bestehende Personengruppe festgestellt werden. Zwei Personen aus dieser Gruppe gelang es, sich unerkannt zu entfernen.

Drei Personen wurden in der Michael-Ende-Straße festgenommen. Hierbei handelt es sich um zwei 15-Jährige und einen 17-Jährigen (alle mit Wohnsitzen in München). Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Jugendlichen entlassen und an Erziehungsberechtigte übergeben.

Gegen die Jugendlichen wurden Ermittlungen wegen versuchter und vollendeter gefährlicher Körperverletzung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. Das Kommissariat 26 (Gewaltdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

PI

Artikel vom 19.09.2022
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