Leopoldstraße wird wieder zum "Corso Leopold"

München · Das Mitmach-Festival

Wieder viel geboten auf dem "Corso Leopold" am 10. und 11. September. Foto: Corso Leopold e.V.

Wieder viel geboten auf dem "Corso Leopold" am 10. und 11. September. Foto: Corso Leopold e.V.

München · Zum Ausklang der Ferien, bevor der Herbst beginnt, wird die Leopoldstraße noch einmal zur autofreien Flanier- und Feiermeile. Denn am Samstag, 10. und Sonntag, 11. September, wird der Schwabinger Boulevard zwischen der Münchner Freiheit und dem Siegestor wieder zum "Corso Leopold". Los geht es am Samstag um 16 Uhr – am Sonntag geht es von 11 bis 21 Uhr weiter.

Nach zwei Jahren Corona-Pause genossen bereits im Mai diesen Jahres, tausende Münchner das Comeback des "Corso Leopold", auch ohne das Partnerfestival Streetlife von Green City e.V., die mit ihrem Festival nicht weitermachen wollten. Denn neben dem vielfältigen Kunst-, Kultur- und Mitmachprogramm ist das Festival auch immer ein Ort für politischen Austausch und Zukunftsvisionen. "Wir zeigen den Flaneuren einfach mal, was auf der Straße ohne Autos möglich ist", so Mitbegründer und -organisator Ekkehard Pascoe mit Blick auf die Münchner Verkehrswende. Aus Pascoes Sicht gibt es noch viel zu tun, noch zu viele Autos und zu wenige Corsos in der Stadt.

Daher zeigt das Streetfestival an zwei Tagen, wie es gehen könnte, den spielfreudigen Münchnern wieder mehr Raum zu geben und wie die Zukunft der Straße sein könnte. Auf dem "Corso Leopold" wird es Platz für Ballspiele, Schach und Gesellschaftsspiele geben sowie entspanntes Skaten in der "Space for Skate"-Area auf der Leopoldstraße. Er ermöglicht Kindern beim "Schwabinger Kindertraum" organisiert von PA/SPIELkultur e.V. auf der Straße zu spielen und jungen Mädels und Buben den Höhepunkt der Saison bei der bundesweiten Aktion "bundkicktgut" zu erleben. Die Fußballwettkämpfe sind "ein absolutes Zuschauer-Spektakel, zu dem auch die Scouts aus der Ferne kommen, um Talente zu sichten", verrät Pascoe.

Aber die autofreie Zone bietet am zweiten September-Wochenende mit mehreren Bühnen, rund 150 Musikern, Malerei, Tanz, Theater, Podiumsdiskussionen, Austausch über Freiheit und Frieden in Europa unter dem Motto "Friedens Corso Leopold" und Essens-Stände noch so viel mehr. "Um die 150 Musiker und Musikerinnen werden zwei Tage lang auf dem größten Musikfest Münchens auftreten.

Dank der großzügigen Förderung durch die Bundesregierung mit den Programmen "Neustart Kultur" und "Initiative Musik" hat der "Corso Leopold" ein breit gestreutes Musik-Angebot", so Pascoe. So lädt die "Lederhosn Bühne" zu deftiger Volksmusik ein, die "Lach- und Schieß-Bühne" unter anderem mit Soulsänger Preston Jones zum Thema Frieden im Martin-Luther-King-Outfit und die "Jazzkombinat Bühne" zu feinen Jazztönen.

Geswingt werden darf gerne bei der "Sing & Swing Bühne" unter dem Motto "Let it sing, let it swing". Die "Vintage Bühne" mit heißer Rock’n’Roll-Musik der 20er bis 50er Jahre lädt ebenfalls zum mittanzen auf der großen Open-Air-Tanzfläche ein, bietet Tanzschnupperkurse wie Lindy Hop an und präsentiert tolle "Vintage Dance Shows". Partystimmung verspricht die "Bühne der (Münchner) Freiheit", wo man die legendäre "95.5 Charivari Headphoneparty" – feiern mit Kopfhöreren – nicht verpassen sollte. Die "MuTaRhy Bühne" will gemeinsam mit den Besuchern mit Musik, Tanz und Rhythmus den Horizont für anderen Kulturen erweitern für eine harmonischere Zukunft im Zusammenleben.

Weitere experimentelle Kultur für alle abseits von Genregrenzen und Mainstream gibt es beim Standort der Schwabinger Traditionsbühne "Heppel & Ettlich" mit Theater, Lesungen, Filmen und Kinderprogramm. Künstlerisch wird es beim "Neuen Forum der Kunst" mit einer Ausstellung und Live-Malaktion. Besucher können bei Podiumsgesprächen "Quo vadis mundus?", zwischen dem Künstler und Ekkehard Pascoe, Ideen und Stichpunkte zu ihren Gedanken zum Thema miteinbringen. Aus diesen Beiträgen gestaltet der Künstler dann vor Ort im Laufe der Veranstaltung seine Komposition als spontane Malerei auf den Leinwänden. Also, auf geht's zur autofreien Leopoldstraße zum Mitmachen und genießen unter dem Motto "Menschen-Laut ist besser als das Röhren eines Auspuffs".

Das ausführliche Programm finden Sie unter corso-leopold.de

Artikel vom 06.09.2022
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