Psychologische Beratungsstelle jetzt in der Freischützstraße

Johanneskirchen · Neue Räume eröffnet

Von links: Beratungsstellen-Leiterin Petra Reuter-Niebauer, KJF-Vorstand Bartholomäus Brieller und die Leiterin des Erziehungshilfezentrums Adelgundenheim, Katrin Winkler, freuen sich über die neuen Räume. Foto: Gabriele Heigl/KJF

Von links: Beratungsstellen-Leiterin Petra Reuter-Niebauer, KJF-Vorstand Bartholomäus Brieller und die Leiterin des Erziehungshilfezentrums Adelgundenheim, Katrin Winkler, freuen sich über die neuen Räume. Foto: Gabriele Heigl/KJF

Johanneskirchen · Bereits im März 2022 war die Psychologische Beratungsstelle des Erziehungshilfezentrums Adelgundenheim vom Lehel nach Johanneskirchen umgezogen. Vor kurzem ist sie nun mit einem Empfang feierlich offziell eröffnet worden. Die Bedingungen in der neuen Niederlassung sind für die Betreuung viel besser, zum Beispiel gibt es jetzt mehrere Besprechungsräume.

Etwa 30 Gäste kamen zur offiziellen Eröffnung in die Freischützstraße 94, direkt am S-Bahnhof Johanneskirchen, wo seit März die Psychologische Erziehungs- und Familienberatungsstelle des von der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) getragenen Erziehungshilfezentrums Adelgundenheim sitzt. Zu den Gästen gesellten sich noch zehn Mitarbeitende. Dennoch konnte man sich in den großzügigen, hellen Räumen entspannt umsehen. Mehrere große Besprechungsräume und Büros liegen rund um den logistischen Trakt mit Küche, Stauräumen und Toiletten – ein nahezu perfekter Schnitt für die Bedürfnisse der Beratungsstelle, der Mitarbeitenden wie ihrer Klienten.

Leiterin Petra Reuter-Niebauer hieß alle Gäste willkommen, unter ihnen KJF-Vorstandsvorsitzender Bartholomäus Brieller, die Einrichtungsleiterin des Adelgundenheims, Katrin Winkler, mehrere Mitarbeiter des Stadtjugendamts und Mitglieder des Bezirksausschusses Bogenhausen sowie weitere Kooperationspartner aus Schulen, Kindertagesstätten, der Caritas, den Kirchengemeinden und anderen. Hinter ihnen allen lagen zwei Jahre des Suchens, Planens und Organisierens. Der alte Standort in der Unsöldstraße musste wegen Eigenbedarfskündigung verlassen werden. In den vergangenen zehn Jahren hätten sich aber auch eine Reihe von inhaltlichen Veränderungen in Form von neuen Aufgaben ergeben, die das Beratungsstellenteam deutlich wachsen ließen, meinte Reuter-Niebauer. Einen Besprechungs- und Gruppenraum habe es in den beiden angemieteten Wohnungen in der Unsöldstraße nicht gegeben. Mit dem Aspekt, dass die Erziehungsberatungsstelle der KJF die regionale Erziehungsberatungsstelle für den Stadtbezirk 13 ist, stand eigentlich schon seit der Regionalisierung der Beratungsstellen fest, dass die Standortverlagerung nach Bogenhausen ein notwendiger Schritt war.

Nah an den Familien sein

Geeignete und bezahlbare Räume in einem teuren Stadtteil wie Bogenhausen zu finden, war nicht einfach, und die Suche benötigte nach der Zustimmung des Münchner Stadtrates zur Standortverlegung Ende 2019 mehr als ein Jahr. Im Juni 2021 fiel die Entscheidung auf die Räume in der Freischützstraße, die ab Oktober 2021 angemietet wurden. Zunächst waren umfangreiche Renovierungsarbeiten zu leisten. Der tatsächliche Einzug konnte schließlich im März 2022 stattfinden.

"Mitten im Wohngebiet sind wir nun nah an den Familien des Stadtbezirks Bogenhausen", sagte Petra Reuter-Niebauer: "Die Beratungsstelle bietet ausreichend hellen und großzügigen Raum für ein gutes und vielfältiges Arbeiten. Mit einem Gruppenraum können wir endlich Gruppenangebote umsetzen und damit weitere wichtige Unterstützungen ermöglichen. Im Besprechungsraum werden wir zukünftig viele Arbeitskreise, Gremien und Kooperationstreffen stattfinden lassen können – und uns hoffentlich als gute Gastgeber erweisen." Räume alleine würden noch keine gute Beratung oder Therapie ausmachen, aber sie auf wichtige Weise unterstützen und fördern, ergänzte Reuter-Niebauer: "Das wir hier nun so gute Arbeitsbedingungen haben, wissen wir sehr zu schätzen."

"Ich bin froh und glücklich"

Bartholomäus Brieller, der Vorstandsvorsitzende der KJF, betonte, wie wenig er in den ganzen Prozess involviert gewesen sei: "Sie, Frau Reuter-Niebauer, und Ihr Team haben die meiste Arbeit gehabt. Ich musste nur zweimal 'Ja' sagen und zwei Unterschriften leisten." Das sei nichts im Vergleich zu den vielen vielen Telefonaten, E-Mails und Sondierungsarbeiten, die von der Erziehungsberatungsstelle zu leisten waren. "Ich bin froh und glücklich, dass alles so gut über die Bühne gegangen ist und danke den Mitarbeitenden der Erziehungsberatungsstelle und allen Netzwerkpartnern", meinte Brieller.

Ihren Dank sprach auch Stefanie Böhm vom Stadtjugendamt aus. Sie ergänzte, dass schon seit 2004 der Wunsch gewesen bestanden hätte, noch näher an die Familien mit Unterstützungsbedarf ranzukommen. Das sei nun gelungen. "Besonders beeindruckend war, dass trotz des Umbaus und des Umzugs das Angebot lückenlos aufrechterhalten worden ist", sagte Böhm. Nächstes Jahr kann die Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche dann in den neuen Räumen ihr 60-jähriges Jubiläum feiern.

Artikel vom 16.08.2022
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