D' Hachinger Taler freuen sich über viele Gäste

Unterhaching · 50 Jahre Erntefest

Der Trachtenverein D' Hachinger Taler lädt am Sonntag, 21. August, ein zum stolzen 50. Erntefest im Klostergarten im Marxhof. Foto: D' Hachinger Taler

Der Trachtenverein D' Hachinger Taler lädt am Sonntag, 21. August, ein zum stolzen 50. Erntefest im Klostergarten im Marxhof. Foto: D' Hachinger Taler

Unterhaching · In Unterhaching gibt es wieder einen Grund zum feiern. Im Marxhof (Klostergarten), in der Biberger Str. 10a in Unterhaching findet am Sonntag, 21. August, das 50. Erntefest d' Hachinger Taler statt. Um 9.15 Uhr beginnt der Kirchenzug und um 9.30 Uhr findet dann der Festgottesdienst im Klostergarten statt. Es schließt sich der Festbetrieb mit der Dietramszeller Blaskapelle an.

Kronentanz als Darbietungshöhepunkt

Neben dem traditionellen Weißwurstfrühstück gibt es wieder viele bayerische Schmankerln sowie Kaffee und Kuchen. Auf der Bühne werden Volkstänze und Plattler gezeigt, und es darf ausgiebig getanzt werden. Nicht verpassen sollte man um 14 Uhr den festlichen Kronentanz der Trachtler. Der Festausklang ist um 19 Uhr. Bei schlechtem Wetter wird das Fest auf Sonntag, 28. August verschoben.

Zur Historie des Erntefestes

1972 riefen die Trachtler das Erntefest ins Leben, das seitdem im Klostergarten der Barmherzigen Schwestern stattfindet und sich bis heute größter Beliebtheit erfreut. Aus der Taufe gehoben wurde das Erntefest, um Ersatz für das ehemalige Pfarrfest von St. Alto zu schaffen, das lange Jahre im Perlacher Forst am Hirschbrunnen stattfand. Da die Forstdirektion den Trachtlern einen Strich durch die Rechnung machte, als diese anfragten, ob auch sie am Teich in der Nähe des Hirschbrunnens, der »Baazlack«, feiern dürfen, mussten nach einem Alternativstandort gesucht werden. Mit offenen Armen wurden sie im Kloster der Barmherzigen Schwestern aufgenommen. Im Klostergarten konnten sie am 17. September 1972 ihr erstes Erntedankfest feiern. Alle Hütten, die dabei für den Verkauf von Speis und Trank aufgestellt worden waren, hatten die Trachtler selbst gebaut. Das Holz dazu hatten die umliegenden Bauern gespendet. Zum Dank an die Ordensschwestern für ihre Gastfreundschaft wurde auch 1972 erstmals der Kronentanz aufgeführt, der mittlerweile zum festen Programm des Erntefestes gehört. Nachdem der Verein einige Jahre mit dem schlechten Wetter zu kämpfen hatte, wurde beschlossen, das Fest in den August zu verlegen und es von »Erntedankfest« in »Erntefest« umzubenennen, da im August die Ernte noch nicht zur Gänze eingebracht worden ist.

Damit die Tanzvorführung der Trachtler auch in einem würdigen Rahmen stattfinden kann, wurde beschlossen, einen Tanzboden zu bauen. Wieder spendeten die Bauern reichlich Holz und die Vereinsmitglieder packten kräftig mit an, um sich ihren Traum zu erfüllen. Jedes Erntefest beginnt traditionell mit einem feierlichen Festgottesdienst auf dem Klostergelände. Seit 1984 ziert eine selbstgebundene Erntekrone aus vier verschiedenen Getreidesorten (Weizen, Roggen, Hafer und Gerste) den Festaltar des Erntefestes. Nach dem Gottesdienst beginnt das eigentliche Fest mit bayerischen Schmankerln. Höhepunkt ist immer die Aufführung des Kronentanzes und anderer Darbietungen wie zum Beispiel dem »Bankerltanz«. Echte bayerische Volksmusik darf natürlich nicht fehlen.

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