Großes Fest: 70 Jahre Siedlung München-Steinhausen

»Einigkeit macht stark«

München-Steinhausen · Am Wochenende vom 12. bis zum 14. Juli steht die Siedlung München-Steinhausen im Mittelpunkt des Münchner Geschehens.

Anlässlich des 70jährigen Bestehens geben sich die Siedlungsbewohner und -gründer die Ehre und veranstalten ein großes Fest, das das ganze Wochenende über andauern soll.

Die »historischen Fakten: In der Notverordnung zwischen 1929 bis 1932, durch Reichskanzler Heinrich Brüning verabschiedet, befanden sich die Bestimmungen, welche die Schaffung der, damals genannten, Reichskleinsiedlungen erst ermöglichten.

Für die, heute betitelte, Siedlung Steinhausen sollten es immerhin 85 ha sein, die für 111 Siedlerstellen geplant waren. Nach Ausschreibung des Stadtrats wurden aus 1200 Bewerbern vom Wohnungsreferat der Stadt 400 Siedlerehepaare für die drei Siedlungen in München ausgewählt, davon 111 Anwärter für die Siedlung an der Zamdorfer Straße.

In kürzester Zeit von nur sechs Monaten wurden in großem Arbeitseifer die Häuser gebaut. Im Frühjahr 1933 waren dann alle 111 Häuser bezogen. Die Aktivitäten der gesamten Entwicklung der Siedlung gingen zum größten Teil von der Siedlungsgenossenschaft München Steinhausen e.G. aus, die bereits im Jahre 1932 zur Förderung der wirtschaftlichen Interessen der Siedler gegründet wurde. Im Jahre 1996 wurde von der Mitgliederversammlung beschlossen, die Genossenschaft zu liquidieren und stattdessen die Siedler- und Eigenheimvereinigung München-Steinhausen e.V. zu gründen.

Durch jährliche Sommerfeste, Gedenkfeiern am Kriegsopferdenkmal sowie Weihnachtsfeiern fördert der Verein weiterhin das Gemeinschaftsleben der Siedlerbewohner. Der Gartenstadtcharakter blieb erhalten. Das 70-Jährige Jubiläum während des 12. bis 14. Juli wird »das Tüpfelchen auf dem i« werden.

Am Freitag, den 12. Juli, um 18 Uhr wird das Festzelt eröffnet und der »Anstich«, durch den Vorstand, das 70jährige Jubiläum der Siedlung München-Steinhausen einläuten. Bis zum »Open End« wird ein gemütliches Beisammensein zelebriert mit musikalischer Untermalung von den »The Gigolos«. Am Samstag startet ein Umzug durch die Siedlung, mit anschließendem Grußwort und Ehrungen durch Bürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert und den Landesvorsitzenden des BSEB Gerson Peck.

Die »Forstenrieder Blaskapelle« sorgt für den nötigen Schwung und am Abend gibt sich das »Englschalkinger Duo« die Ehre. Der Sonntag, letzter Tag der Veranstaltung, wird mit einem Weckruf der Böllerschützen beginnen, fährt fort mit einem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst im Festzelt und wird mit einem ausgedehnten »Frühschoppen« ausklingen. Auch für die Kleinen wird es über das Wochenende nicht langweilig werden.

Für die Kinderanimation ist bestens gesorgt. Zweifelsohne ein Fest, bei dem die ganze Familie Spaß hat. dk

Artikel vom 26.06.2002
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