Open-Air Bewegtbild-Vergnügen

Internationale Stummfilmtage noch bis zum 24. Juli

Die "weiße Hölle vom Piz Palü" ist ein deutsches Bergfilmdrama aus dem Jahr 1929.  Foto: VA

Die "weiße Hölle vom Piz Palü" ist ein deutsches Bergfilmdrama aus dem Jahr 1929. Foto: VA

München · Das warme Wetter mit den lauen Sommerabenden passt hervorragend zum Open Air-Programm des Filmmuseums, das noch bis zum 24. Juli die Internationalen Stummfilmtage München im Innenhof des Stadtmuseums präsentiert. In stimmungsvoller Atmosphäre stehen noch einige Highlights auf dem Programm. Am Samstag und Sonntagabend begleitet Sabrina Zimmermann an der Violine und Mark Pogolski am Flügel das Filmvergnügen.

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Samstag ist Bergfilmtag: Im Sommermonat Juli bietet die neu restaurierte Fassung von DIE WEISSE HÖLLE VOM PIZ PALÜ visuelle Abkühlung mit einem Schneefilm unter der gemeinsamen Regie von Arnold Fanck und G.W. Pabst. Die weibliche Hauptrolle spielt Leni Riefenstahl als frisch Verlobte, die mit ihrem Bräutigam den Winterurlaub in den Dolomiten verbringt und auf dem Weg zum Gipfel von einer Schneelawine überrascht wird. Die Kamera geht über Abgründe und Schneestürze hinweg und zeigt spektakuläre Bilder vom Kampf der Menschen gegen die Naturgewalten.

Am Sonntag wird es humorvoll. Um 16.00 Uhr werden im Kinosaal zwei Stummfilme von Herbert Achternbusch gezeigt: 
I KNOW THE WAY TO THE HOFBRAUHAUS (1992) über eine aus dem Sarg auferstandene Mumie, die in München als Fremdenführerin arbeitet, und der Kurzfilm HADES ADE (1994). Anschließend gibt es ein Gespräch mit zwei von Achternbuschs langjährigen Mitarbeiterinnen, der Standfotografin Barbara Gass und der Kostümbildnerin Ann Poppel über die Dreharbeiten des Films, die zum Teil im Ägyptischen Museum in München stattfanden.

Abends im Innenhof bildet die frisch restaurierte Fassung der sowjetischen Komödie JÜDISCHES GLÜCK (1925) von Aleksej Granovskj den krönenden Abschluss des Wochenendes. Menachem Mendel, der kleine Mann mit den großen Träumen in einem ostjüdischen Schtetl, begibt sich „auf die krumme Straße des Jüdischen Glücks“ und ist die Verkörperung eines Menschen, der Schwierigkeiten anzuziehen scheint, ihnen aber auch witzig und geschickt auszuweichen versteht. Gedreht wurde der Film unter anderem in Odessa.

Der Eintritt kostet 6 Euro, 5 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Karten gibt es online oder an der Abendkasse. Die Kinokasse öffnet 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Es gibt keine Reservierungen. Mehr Informationen gibt es unter //www.muenchner-stadtmuseum.de/film

Artikel vom 21.07.2022
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