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Alte Techniken neue angewandt
Miesbach · Obstbäume veredeln lernen
Referent Sepp Stoib erklärt das sogenannte „Pfropfen hinter die Rinde“. Foto: Eva Bichler-Öttl
Miesbach · Gut eingepackt trotzten Mitte Mai die 16 Teilnehmer des Veredelungskurses, angeboten vom Kreisverband für Obst-, Gartenbau und Landespflege Miesbach e.V. am Pfarrheim in Oberwarngau dem schlechten Wetter. „Früher war die schon in der Antike bekannte Kulturtechnik auch bei unseren Bauern weit verbreitet“, erklärte Referent Sepp Killy im Theorieteil.
Wer schmackhaftes Obst haben wollte, musste sich die Bäume selbst heranziehen. Heute übernehmen das die Obstbaumschulen für uns.
Doch wer mit der Sorte auf seinem Baum im Hausgarten nicht zufrieden ist und wer gerne mehr Sorten haben möchte, aber keinen Platz für weitere Bäume hat, der kann den ganzen Baum oder einzelne Astpartien mit ein bisschen Übung selbst umveredeln. Sepp Killy stellte die verschiedenen Methoden (Kopulation, Pfropfen hinter die Rinde und Okulation) und die jeweils notwendigen Werkzeuge vor.
Besonders wichtig sei es, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Wenn sich im Frühjahr (Mitte April bis Mitte Mai) die Rinde gut von den Ästen lösen lässt, werden die Veredelungen gut gelingen. Die Reiser, also einjährige Triebe der Wunschsorte sollten jedoch schon um die Weihnachtszeit, also noch in der sogenannten „Saftruhe“ geschnitten und gut eingelagert werden.
Für den Praxisteil hat Referent Sepp Stoib viel Zubehör zum Ausprobieren und Üben mitgebracht – unter anderem einen großen Ast eines alten Apfelbaumes. So konnten die Teilnehmer direkt selbst unter Anleitung das Pfropfen hinter die Rinde und die Geißfußveredelung üben. Dabei galt es zunächst, die richtige Schnitttechnik am Edelreis zu erlernen.
Jeder Teilnehmer durfte sich selbst an der Veredelung eines Jungbaumes versuchen und den Jungbaum im Blumentopf sowie Edelreiser von verschiedenen alten Streuobstsorten mit nach Hause nehmen. In etwa vier Wochen sollten Edelreis und Unterlage verwachsen sein und die Veredelung ausgetrieben haben. Bis erste Früchte zu ernten sind, werden aber noch einige Jahre vergehen.
Artikel vom 17.05.2022Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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