Garantierter Betreuungsplatz?

Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder wird ausgebaut

Neben der Grundschule am Pfanzeltplatz wurde das Modell der Kooperativen Ganztagsbildung auch in der Grundschule Berg am Laim getestet. Foto: Archiv

Neben der Grundschule am Pfanzeltplatz wurde das Modell der Kooperativen Ganztagsbildung auch in der Grundschule Berg am Laim getestet. Foto: Archiv

München · In der vergangenen Woche wurde im Ministerrat des Bayerischen Kabinetts beschlossen, den Ausbau der Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter zu forcieren und das Modellprojekt für Kombieinrichtungen auszubauen und über die bisherigen 50 Modellstandorte in Bayern hinaus zu öffnen.

Die Entscheidung erfolgte auch im Hinblick auf den ab dem Schuljahr 2026/27 sukzessive greifenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Ab dem Schuljahr 2026/27 haben Grundschulkinder schrittweise, beginnend mit den Schüler*innen der ersten Klassen, einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung.

„Wir begrüßen die Entscheidung des Freistaats zur Ausweitung von Kombi-Einrichtungen ausdrücklich, welche wir hier in München mit dem Modell der Kooperativen Ganztagsbildung umsetzen. Insbesondere in der verdichteten und wachsenden Metropole München hat dies höchste Relevanz. Wir haben jetzt Planungssicherheit, um den in der Landeshauptstadt München eingeschlagenen Weg im Sinne der Familien fortzusetzen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Betreuung in diesem Modell dient dem Wohl der Kinder”, so Bürgermeisterin Verena Dietl

Stadtschulrat Florian Kraus ergänzt: „Ich freue mich, dass aus dem Pilotprojekt in der Landeshauptstadt München für den Kooperativen Ganztag nun eine breite und dauerhafte Lösung wird. Der Bedarf an ganztägiger Betreuung für Grundschulkinder wächst stetig und ein Großteil der Münchner Eltern wünscht sich Ganztagsangebote. Unser Modell Kooperative Ganztagsbildung ist die passende Antwort darauf, weil sie auf den individuellen Betreuungsbedarf eingehen kann und den Eltern frühzeitig Planungssicherheit gibt.“

Das Modell der Kooperativen Ganztagsbildung ist ein neues Ganztagsmodell für Grundschulkinder, das es in München seit dem Schuljahr 2018/19 gibt. Seit dem Schuljahr 2021/22 wird die Kooperative Ganztagsbildung an insgesamt 20 Grundschulen angeboten.

Eltern erhalten bei diesem Modell bereits am Tag der Schulanmeldung eine Garantie für einen Betreuungsplatz an ihrer Sprengelschule. Das Angebot kann individuell angepasst werden: sei es ganztägig oder zum Beispiel nur von Montag bis Freitag bis 14 oder 15 Uhr. Auch eine Ferienbetreuung wird angeboten, ganz nach dem Bedarf der jeweiligen Familien. Die Schule setzt die Kooperative Ganztagsbildung mit einem Kooperationspartner um. Ganztagskooperationspartner und Schule bilden eine gemeinsame Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. Auch die Eltern profitieren von dieser schlanken Struktur: Mehrfachanmeldungen bei verschiedenen Einrichtungen sind nicht mehr notwendig.

Artikel vom 10.05.2022
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