„Die Bücherdiebin“

Freimann · Filmgespräche mit Dr. Margit Riedel in der Mohr-Villa

Freimann · Im Rahmen der „Filmgespräche in der Mohr-Villa“ bespricht Dr. Margit Riedel zusammen mit Expert!nnen und Teilnehmenden interessante Filme (oft aus dem Fundus der Mediendienste Bayern). Diese werden im Vorfeld der Veranstaltung in Eigeninitiative angesehen. Am Mittwoch, 11. Mai, ab 18.00 Uhr wird "Die Bücherdiebin" besprochen.

Geschichte über Mut & Zivilcourage

In dem Roman „Die Bücherdiebin“ lässt der deutsch-australische Schriftsteller Markus Zusak, dessen Verwandte aus dem Münchner Umland stammen, keinen Geringeren als den Tod selbst die Geschichte des Mädchens Liesel Meminger im Deutschland des Nationalsozialismus und der Bücherverbrennung erzählen. Auch der Film aus dem Jahr 2013 von (Brian Percival) behält dieseungewöhnliche Perspektive bei.„Die Bücherdiebin“ erzählt eine Geschichte von Mut und Zivilcourage während der Zeit des Nationalsozialismus. Dabei dient Olching als Vorlage für den Wohnort der Familie, die sich für ihre verfolgten Mitmenschen einsetzt.

Die neunjährige Halbwaise Liesel Meminger kommt nach der Verhaftung ihrer Mutter bei den Pflegeeltern Hans und Rosa unter. Schnell findet auch der Jude Max im Keller der Familie Zuflucht. Liesel ist Analphabetin und lernt von Max und ihrem liebevollen Pflegevater nicht nur das Lesen, sondern auch, dass Wörter Leben sind und kann so mit ihrer Fantasie der schrecklichen Realität entfliehen. Die Kraft der Sprache und der Trost, den sich die Protagonistin Liesel bei Büchern holt, sind wichtige Themen in dem Film. Sowohl der propagandistische Gebrauch von Sprache als auch die poetische Kraft von Wörtern für Liesel werden auf vielen Ebenen thematisiert. Der Titel hängt mit dem Diebstahl von Büchern u.a. während einer Bücherverbrennung zusammen.

Der Film wird im Kontext der Lesung aus verbrannten Büchern am 10. Mai gezeigt, einem Jahrestag, an dem an vielen Orten dieser Ereignisse gedacht wird und an dem sich die Mohr-Villa seit vielen Jahren beteiligt. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.mohr-villa.de

Das Filmgesrpäch wird als Hybridveranstaltung angeboten. Den Zoom-Link für eine virtuelle Teilnahme am Filmgespräch erhalten Sie bei Anmeldung (möglichst 3-4 Tage im Voraus anmelden) in der Mohr-Villa (Situlistraße 75), unter Tel. 089/3243264 oder per E-Mail an film@mohr-villa.org

Artikel vom 03.05.2022
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