KPV besucht Gymnasium Unterföhring

Digitales Lernen möglich machen

Die Kommunalpolitische Vereinigung der CSU unter Leitung von Maximilian Böltl (3. von rechts) besuchte das Unterföhringer Gymnasium, wo sie Direktorin Betina Mäusel (Mitte) empfing. Foto: Nevio Zuber

Die Kommunalpolitische Vereinigung der CSU unter Leitung von Maximilian Böltl (3. von rechts) besuchte das Unterföhringer Gymnasium, wo sie Direktorin Betina Mäusel (Mitte) empfing. Foto: Nevio Zuber

Unterföhring · Der digitale Wandel greift heute in fast alle Lebensbereiche des Menschen ein, doch im Bildungsbereich scheint er zum Großteil noch zu fehlen. Fast 20 Jahre ist es her, seitdem das letzte kultusministerielle Schreiben zum Thema IT-Administration an Bayerischen Schulen veröffentlicht wurde. Zwei Jahrzehnte, in denen sich die Welt massiv verändert hat.

Die Kommunalpolitische Vereinigung der CSU im Landkreis München (KPV) unter Leitung von Maximilian Böltl nahm dies kürzlich zum Anlass und besuchte das neugebaute Unterföhringer Gymnasium, welches zu den modernsten Schulen in Bayern gehört. Weitere Teilnehmer neben dem KPV-Vorsitzenden und Kirchheimer Bürgermeister waren Unterföhringer Gemeinderäte, Kreisräte sowie der Landesvorsitzende der Schüler Union Bayern (SU), Nevio Zuber. Unter der Leitung der Schuldirektorin Betina Mäusel und des IT-Administrators und Lehrers Pascal Rausch, wurde die Gruppe in den Ablauf des dortigen modernen und digitalen Unterrichts eingeführt, der unter anderem große Touch-Bildschirme als Tafeln und iPads als Schüler- und Lehrer-Endgeräte vorsieht.

Systembetreuer leisten Überstunden

Deutlich wurde aber auch, dass dies ohne die tatkräftige Arbeit und Hilfe durch Direktorin und IT-Administrator nicht in vergleichbarer Weise erfolgreich gewesen wäre. Insbesondere in Bezug auf die technische Ausstattung und den Umgang mit den Geräten sind IT-Administratoren unabdingbar, doch ihre Arbeit bleibt häufig unbezahlt. Zwar erhalten diese Lehrer Anrechnungsstunden, doch die sind in ihrer Zahl deutlich begrenzt und beziehen sich außerdem auf die Geräteanzahl der Schulen. Diese Regelung ist aus Sicht von SU und KPV veraltet und schon lange nicht mehr an die Realität gebunden – sie ist der Grund, weshalb engagierte Systembetreuer häufig viele unbezahlte Überstunden leisten. Die KPV fordert daher zusammen mit der Schüler Union Bayern vom Kultusministerium eine Entlastung der Lehrer durch mehr Anrechnungsstunden.

„Der Freistaat Bayern muss Schulen und Kommunen die Luft geben, um mit ihrer IT frei atmen zu können", meinen Maximilian Böltl und Nevio Zuber. "Das braucht neben einer besseren finanziellen Ausstattung auch die nötigen Personalkapazitäten und eine bedarfsgerechte Organisationsstruktur. Es ist höchste Zeit, digitales Lernen vor Ort möglich zu machen.“

Artikel vom 25.04.2022
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