München huift – mit 86.000 Euro

München · Erfolgreicher Benefizabend für die Ukraine

Alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler traten ohne Gage im Deutschen Theater auf. Foto: Jan Saurer - Monacoshots

Alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler traten ohne Gage im Deutschen Theater auf. Foto: Jan Saurer - Monacoshots

München · Der Wille, zu helfen, ist riesig. In nur zwei Tagen war der Benefizabend für die Ukraine „München huift!“, der am Dienstag im großen Haus des Deutschen Theaters über die Bühne ging, komplett aus- verkauft – natürlich im Rahmen der derzeit genehmigten Besucherkapazität von 75 Prozent.

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Insgesamt 86.414,64 Euro fließen auf ein eigens von der Stadt München eingerichtetes Spendenkonto. Die Summe setzt sich neben den Einnahmen durch den Kartenverkauf unter anderem aus zwei zusätzlichen Spenden der Narrhalla und der Kleinen Wiesnwirte zusammen. Auch Theatergastronom Käfer spendete die kompletten Einnahmen des Abends für den guten Zweck.

Alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler traten ohne Gage auf. Mit dabei waren neben Kabarettistin Monika Gruber die Musiker und Humoristen Chris Boettcher, André Hartmann, Markus Langer und Michi Dietmayr, der bayerische Songwriter Keller Steff und Volkssänger Jürgen Kirner sowie die Harfistin Andrea Regenauer. Für Fans der klassischen Musik war mit den Auftritten der Bayerischen Philharmonie und der Opernsängerinnen Franziska Rabl und Yvonne Steiner etwas geboten.

"Überwältigt vom Zuspruch"

Moderator und Initiator Roland Hefter freute sich über die vielen spontanen Zusagen seiner Kolleginnen und Kollegen. „Ich wusste, die rufe ich einmal an und die sind sofort dabei“, sagte der Liedermacher, der auf der Bühne auch Harry Hoyler vom Verein „Helferschweine“, mit dem er vergangene Woche bereits einen Hilfstransport in die Ukraine organisierte hatte, begrüßen konnte.

Mit Katrin Habenschaden und Verena Dietl kamen gleich zwei Bürgermeisterinnen als offizielle Vertreterinnen der Stadt. Sie sei „überwältigt vom Zuspruch, von den vielen Hilfsangeboten und wie die Stadt ihre Kapazitäten hochgefahren habe“, erklärte Dietl. Beeindruckt von der Bereitschaft zu helfen zeigte sich auch Katrin Habenschaden, die in dem Benefizabend neben den dringend benötigen Hilfsgeldern auch ein wichtiges Signal sieht. „Kunst und Kultur sind der Gradmesser der Freiheit einer Gesellschaft und eine Hommage an selbige“, urteilte die Aufsichtsratsvorsitzende des Deutschen Theaters.

Dessen Geschäftsführer Thomas Linsmayer konnte sich nach über zweieinhalb Stunden wunderbaren Darbietungen auf der Bühne bei den Gästen, seinem Team und allen Beteiligten für einen großartigen und gelungenen Abend bedanken: „Eine tolle Veranstaltung, für die wir sehr gerne das Haus zur Verfügung gestellt haben. Und ein wichtiges Zeichen, dass es ein Ziel der Kultur sein muss, Brücken zu bauen.“

Artikel vom 12.03.2022
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