Faninitiative fordert Ausbau des Grünwalder Stadions

»Für Sechzig, Giesing und München«

Stimme der Fans: »Stadionausbau gemeinsam vorantreiben«. Foto: Anne Wild

Stimme der Fans: »Stadionausbau gemeinsam vorantreiben«. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Die Faninitiative »Sechzig im Sechzger« machte sich beim jüngsten Heimspiel des TSV 1860 München gegen den Sportclub Verl von 1924 vor Anpfiff mit einem Textbanner unübersehbar für den Ausbau des Grünwalder Stadions stark. »Stadionausbau gemeinsam vorantreiben – für Sechzig, Giesing und München« stand vor dem Anpfiff fast über die gesamte Länge der Gegengeraden in riesigen Lettern zu lesen. Dazu verteilten die Initiatoren ein Flugblatt rund um das Stadion, auf dem sie argumentativ für ihr Anliegen warben.

Im Nachgang der Partie kommentierte der kaufmännische Geschäftsführer der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA, Marc-Nicolai Pfeifer, im »Hacker-Pschorr Fantalk« mit Moderator Sebastian Schäch die Aktion der Anhänger. Nach Pfeifers Ansicht ist es »unstrittig, dass der Standort Giesing für viele von großer Bedeutung ist.« Dem hätten die Fans mit ihrem Banner Ausdruck verliehen. Pfeifer weiter: »Wir als KGaA würden auch gerne Haltung zu dem Thema einnehmen, dafür ist für uns aber das Thema Konditionen extrem wichtig.« Das habe man auch den »Ansprechpartnern von der Stadt München klar kommuniziert.« Es müsse mit dem geplanten Ausbau gelingen, die Wirtschaftlichkeit des Grünwalder Stadions für den Klub »signifikant zu steigern«, um bei den Konditionen für die Spielstätte eine »Marktüblichkeit« herzustellen. Im Vergleich mit Spielstätten von Wettbewerbern aus anderen Städten sei diese aktuell nicht gegeben. Pfeifer ist jedoch »hoffnungsvoll, dass die Stadt uns hört, uns entgegen kommt und uns bestmöglich unterstützt.«

Bei »Sechzig im Sechzger«, das nach eigenen Angaben von 143 Fanclubs und Organisationen getragen wird, wünscht man sich »die angekündigte Einbindung von uns Fans bei der genaueren Planung«. Aus Sicht der Aktivisten stünde einem »positiven Stadtratsbeschluss nichts im Weg«, schließlich sei »die Erweiterung des Sechzgerstadions »Bestandteil des Koalitionsvertrags der Stadtregierung« und das Projekt erfahre »parteiübergreifend Zustimmung«. Ob der Optimismus der Anhänger gerechtfertigt ist, entscheidet sich Ende März im Sportausschuss und einen Monat später in der Vollversammlung des Münchner Stadtrats.

(as)

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Artikel vom 06.03.2022
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