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Der Auszug naht
Giesinger Kindergarten Mäcki Löffel sucht neue Räume
Die Kinder des Kindergartens Mäcki Löffel müssen bald aus dem alten St.-Martin-Spital ausziehen – jahrelange Sanierungsarbeiten stehen an. Foto: Privat
Giesing · Nicht etwa Mackie Messer, sondern Mäcki Löffel heißt ein Giesinger Kindergarten, der seit über 30 Jahren im alten St.-Martin-Spital heimisch ist. Demnächst will die Stadt den denkmalgeschützten Gebäudekomplex über Jahre hinweg sanieren – die Kinder müssen also ausziehen. Die Suche nach geeigneten neuen Räumen gestaltet sich jedoch schwierig.
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In dem Ende des 19. Jahrhundert erbauten, ehemaligen Armenversorgungshaus St. Martin zwischen Werinher-, Severin- und St.-Martin-Straße befinden sich neben der Münchner Volkshochschule, die vorübergehend nach Ramersdorf umzieht (wir berichteten), auch mehrere Kindertagesstätten.
Der von einer privaten Eltern-Kind-Initiative getragene Kindergarten Mäcki Löffel sitzt hier seit seiner Gründung vor 31 Jahren. Im laufenden Kindergartenjahr wird das so bleiben, doch nach aktuellem Stand beginnen im August oder September die Sanierungsarbeiten an dem merklich in die Jahre gekommenen Gebäude. Vier bis sechs Jahre können die Räume dann nicht genutzt werden. Auch wenn die Stadt dem Trägerverein des Kindergartens vertraglich zugesichert hat, nach Abschluss der Arbeiten wieder einziehen zu dürfen, ist das eine lange Zeit.
"Ein großes Problem ist, dass wir neuen Interessenten keine Perspektive bieten können", berichtet Volker Eisenlauer, Umzugsbeauftragter des Vereins Mäcki Löffel. Wer sein Kind jetzt anmeldet, weiß nicht, wo genau sich der Kindergarten ab Herbst 2022 befindet. Das schreckt manche Eltern ab. Die Suche nach neuen Räumlichkeiten ist längst in vollem Gange, die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewofag hat der Eltern-Kind-Initiative mehrere Angebote gemacht. Diese waren laut Eisenlauer aber "nicht hinnehmbar", weil sie zum Beispiel im Keller oder im sechsten Stock lagen.
Mindestens 120 Quadratmeter sollten die Räume haben, ein Garten wäre zwar schön, ist jedoch kein Muss. Bei ihrer intensiven Suche beschränken sich die Mitglieder von Mäcki Löffel nicht nur auf Giesing, auch ein Umzug nach Haidhausen, Harlaching oder Ramersdorf wäre denkbar. Der neue Standort sollte vor allem gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein, sagt Eisenlauer. Als monatliche Miete könnte der Verein maximal 3.000 Euro stemmen.
Offen sind die Eltern – derzeit haben 13 Familien mindestens ein Kind in der Kita – auch für kreative Zwischennutzungen, etwa in einem leerstehenden Einfamilienhaus. "Wir sind alle engagierte Väter, würden die Räume entsprechend herrichten und instandhalten", betont Volker Eisenlauer. "Und wir sichern dem Eigentümer auch zu, wieder auszuziehen." Nötige Ein- und Umbauten wie zum Beispiel Toiletten fördert die Stadt München.
Räume in Eigenregie gestaltet
Auch ihre Räume im ersten Stock des alten St.-Martin-Spitals haben die Mütter und Väter in Eigenregie individuell gestaltet. In Obergiesing fühlt sich die Initiative heimisch und gut integriert, berichtet Eisenlauer. Die Kinder dürfen die Turnhalle der nahe gelegenen St.-Martin-Schule benutzen und auch mit dem angrenzenden Seniorenheim gab es, zumindest vor Beginn der Pandemie, einen regen Austausch. So kam es öfters zum Treffen der Generationen, wenn die Kinder von Mäcki Löffel für die Alten und Pflegebedürftigen des Hauses St. Martin Lieder sangen. Dazu veranstaltet der Verein regelmäßig Flohmärkte und Sommerfeste. Das Mittagessen für die Kinder – rein vegetarische Kost aus biologischem Anbau – bereiten die Eltern selbst reihum zu. "Dahinter steckt viel Aufwand, sich einzubringen", sagt Volker Eisenlauer. Grundsätzlich soll es so weitergehen, der Verein würde sich auch gerne vergrößern. Die Frage ist nur, in welchen Räumen. Benjamin Schuldt
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