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Antworten der Bahn auf Fragenkatalog des Landkreises nun online
Ebersberg-Landkreis · Erbitterter Streit um Brenner Nordzulauf
Die DB-Planer haben vier mögliche Grobtrassen im Abschnitt Grafing–Ostermünchen zur Debatte gestellt. Diese stoßen auf Widerstand. Foto: Deutsche Bahn
Ebersberg-Landkreis · Wenige Tage vor dem 5. Dialogforum im Abschnitt Grafing–Ostermünchen kündigten zahlreiche Vertreter aus dem Landkreis Ebersberg in einem offenen Brief an, ihre Teilnahme vorerst auszusetzen. Voraussetzung für weitere Gespräche sei, so die Unterzeichnenden, die Beantwortung eines 74 Fragen umfassenden Katalogs.
Gefordert sind natur- und umweltschonende Lösungen bei Trassenverläufen, u.a. Tunnel
Das Projektteam sagte daraufhin den Mitgliedern zu, alle Fragen während der Sitzung zu beantworten.
Zehn der 28 Mitglieder nahmen schließlich an der Sitzung am vergangenem Mittwoch (2. Februar) teil. Das Projektteam bedauert den Boykott, da ausschließlich die Beantwortung der Fragen des Landkreises Ebersberg auf der Tagesordnung stand. Im Termin erläuterte das Projektteam den Anwesenden konkrete, lokale Themen und ging auf Fragen zum Schallschutz und zur Entwurfsgeschwindigkeit der Neubaustrecke ein.
Die scharfe Kritik aus dem Landkreis Ebersberg weist Matthias Neumaier, Gesamtprojektleiter der DB, mit Blick auf den bisherigen Dialog zurück. „Nahezu 80 Prozent der Fragen wurden bereits in vergangenen Sitzungen diskutiert“, so Neumaier. „Das Dialogforum ist der richtige Ort, um offene Punkte zu diskutieren. Deshalb stehen wir auch weiterhin zu unserem Gesprächsangebot.“
Neumaier kündigte in der Sitzung an, den Mitgliedern des Dialogforums und der Öffentlichkeit die Antworten auf alle 74 Fragen schriftlich zur Verfügung zu stellen. Vereinbart wurde ein weiteres, zeitnahes Treffen des Forums. Auf der Agenda sollen der Fragenkatalog und die Antworten der DB sowie der aktuelle Stand der Planungen stehen.
Sämtliche Antworten des Projektteams auf den Fragenkatalog des Landkreises Ebersberg findet man unter www.brennernordzulauf.eu/newsreader/2022-02-03-5-dialogforum-im-abschnitt-grafing-ostermuenchen-antworten-auf-fragenkatalog-online.html im Internet.
Trassenverläufe stoßen auf Widerstand
Vier mögliche Trassenverläufe gibt es für die neue Bahnstrecke zwischen Grafing und Ostermünchen. So lautet das Zwischenergebnis bei den Planungen für den nördlichsten Neubauabschnitt des Bahnprojekts Brenner-Nordzulauf. Die Auswahltrasse soll im Laufe des Jahres feststehen.
Im August 2021 hatte das Projektteam der Deutschen Bahn die Suche nach möglichen Streckenverläufen zwischen Ostermünchen und Grafing gestartet. Dazu waren die Bürger im Rahmen des Planungsdialogs eingeladen, über eine Online-Anwendung aktiv bei der Trassenfindung mitzuwirken. Insgesamt 202 Bürgervorschläge gingen beim Projektteam ein. Aus den Streckenvorschlägen der Bürger und auf Basis eigener Planungen hat die DB nun vier mögliche Grobtrassen entwickelt. Doch diese sind heftig umstritten.
Aus Protest gegen den geplanten Bau einer neuen Bahntrasse zum Brenner haben am Samstag (5. Februar) 300 Menschen auf einem Feld zwischen Eisendorf und Oberelkofen demonstriert.
„Stopp den W(B)ahnsinn“ und „Ist die Bahntrasse gebaut, ist die Heimat versaut“, war auf Transparenten zu lesen. Gefordert wird eine Planungsalternative zu den vorgestellten Trassenverläufen - wie etwa eine Tunnellösung.
Auch politische Vertreter wie die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) sagten den Demonstraten ihre Unterstützung zu. Ziel müsse es sein, „Landschaft und Anwohner zu schützen“.
Artikel vom 07.02.2022Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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