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SPD fordert Verbesserungen in der Preysingstraße
Haidhausen · Vorfahrt für den Radverkehr
Die SPD-Politiker Nina Reitz (BA 5) und Andreas Schuster (Stadtrat) schlagen vor, dass Radler in der Preysingstraße immer bis zur Ampel vorfahren können, statt hinter den Autos warten zu müssen. Foto: Peter Martl
Haidhausen · Die SPD hat einen Vorschlag in den Bezirkausschuss Au-Haidhausen (BA 5) eingebracht, von dem die zahlreichen Radler in der Preysingstraße profitieren könnten: Sie sollen zukünftig immer bis zur Ampel vorfahren können, statt hinter den Autos warten zu müssen. Der BA 5 stimmte in seiner Januarsitzung dem Antrag bei einer Gegenstimme zu.
Die Preysingstraße ist zwar eine Fahrradstraße, was bedeutet, dass der Autoverkehr besondere Vorsicht gegenüber dem Radverkehr walten lassen muss. Doch an der Ampel zur Metzger- und Wörthstraße stehen Radler oft lange hinter den ebenfalls wartenden Autos. Denn die Kreuzung ist äußerst komplex: Mehrere bevorrechtigte Trambahnen kreuzen an dieser Stelle, und es treffen viele Fahrtrichtungen aufeinander.
"Die Ampel ist immer lange rot und springt dann nur sehr kurz auf grün – da kommen manchmal nicht einmal vier Autos drüber", berichtet Nina Reitz, SPD-Fraktionssprecherin im Bezirksausschuss Au-Haidhausen. "Hier in der Preysingstraße fahren wirklich viele Radlerinnen und Radler – so ist es ja auch erwünscht. Aber sie stehen dann hinter den Auspuffen der Fahrzeuge und müssen bis zu zwei lange Rotphasen lang warten, bis sie über die Kreuzung dürfen."
Aufgeblasene Radfahrstreifen
Weil an manchen Stellen nicht viel Platz ist zwischen parkenden Autos auf der rechten Seite und den an der Ampel wartenden Autos auf der Fahrbahn, richtet die Landeshauptstadt München in Kreuzungsbereichen neuerdings sogenannte "Aufgeblasene Radfahrstreifen" oder "Fahrradaufstellstreifen mit vorgezogener Haltelinie für Pkw" ein. Genau dies schlägt die SPD mit ihrem Antrag für die Preysingstraße vor: Sie bittet die Verwaltung außerdem zu prüfen, ob ein Grüner Rechtsabbiegerpfeil für den Radverkehr angebracht werden kann.
Unterstützung erhält der Bezirksausschuss Au-Haidhausen aus dem Münchner Stadtrat. "Vorgezogene Haltelinien sind eine kostengünstige Maßnahme, um durch gute Sichtbarkeit höhere Sicherheit für Radler zu ermöglichen", erläutert Andreas Schuster, Radverkehrsbeauftragter der SPD/Volt-Stadtratsfraktion. "Autofahrende können leicht erkennen, ob Radfahrende abbiegen wollen – und diese können zudem einfacher links abbiegen, ohne zweimal an der Kreuzung warten zu müssen."
Artikel vom 02.02.2022Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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