Pandemie sorgt zum Aufstiegsrunden-Auftakt für zahlreiche Spielabsagen

Grafing · Siegreicher Start im die Aufstiegsrunde

Bob Wren hat zwei Tore zum Auftakt-Erfolg des EHC Klostersee in der Aufstiegsrunde bei den Kempten Sharks (5:3) beigesteuert. Foto: EHC/smg

Bob Wren hat zwei Tore zum Auftakt-Erfolg des EHC Klostersee in der Aufstiegsrunde bei den Kempten Sharks (5:3) beigesteuert. Foto: EHC/smg

Grafing · Die Orientierung zu behalten und nicht den Überblick zu verlieren war in den letzten Tagen nicht einfach für die Bayernliga-Truppe des EHC Klostersee. Los ging´s mit einem technischen Fehler im Platzierungsschlüssel, so dass der am Sonntagabend kommunizierte Spielplan umgeschmissen und 24 Stunden später in abgeänderter Form herausgegeben werden musste. Mit betroffen die Grafinger, die anstatt des erwünschten Auftakts daheim durch die Änderungen mit einem Auswärtsspiel zu beginnen hatten.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing b. München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

Das war noch lange nicht alles gewesen. Es kam – aus der Sicht aller Team in der Runde – noch härter. „Das fängt ja schon ganz schön chaotisch an“, war EHC-Trainer Dominik Quinlan Mitte vergangener Woche etwas frustriert, nachdem innerhalb von Stunden drei der acht Mannschaften der oberen Zwischenrunde „raus“ waren.

Die Wild Lions in Amberg, am Sonntag eigentlich zu Gast bei den Rot-Weißen vorgesehen gewesen, die Schongau Mammuts und die Waldkraiburger Löwen hatten Corona-Fälle zu vermelden und wurden von den örtlichen Behörden in Quarantäne geschickt. Womit der frisch geänderte Spielplan schon wieder überholt war. Für die verbliebenen Teams wurde rasch versucht, Verlegungen hinzubekommen, um das Wochenende mit Blick auf das enge Zeitfenster nicht zu nutzlos verstreichen zu lassen.

Beim EHC zog man kurzerhand das Heimspiel gegen Miesbach zwei Wochen vor, schließlich muss die entfallene Partie gegen Amberg irgendwann reingeschoben werden. Am Spieltag-Mittag war auch dieses Vorhaben sozusagen gescheitert, weil die Miesbacher einen bereits per PCR-Test bestätigten Corona-Fall und weitere Infektionsverdachtsfälle meldeten. Mit Blick auf die Entwicklung des Infektionsgeschehens wolle man keinerlei Risiko eingehen, so die von beiden Seiten und dem Verband gemeinsam kommunizierte Begründung für die Absage.

Womit die Klosterseer zuletzt nur einmal gefordert gewesen sind. „Die überragende Hauptrunde muss ab sofort aus den Köpfen, alles ist wieder auf null gestellt“, hatte Headcoach Quinlan sein Team vor dem Auftakt der Bayernliga-Aufstiegsrunde gepusht. Mit einem verdienten 5:3-Erfolg bei den Kempten Sharks, den man sich trotz aller spieltechnischer Überlegenheit aufgrund vieler Strafzeiten auch erarbeiten musste, legten die Grafinger im Allgäu einen perfekten Start hin. Zwei Tage darauf befand man sich fast schon im mentalen Aufwärmmodus, als die Entscheidung über einen zwangsweise spielfreien Sonntag eintraf.

Läuft alles wie im Spielplan vorgesehen, muss die Truppe um Kapitän Bernd Rische an diesem Freitag (20 Uhr) bei den Waldkraiburger Löwen antreten und am Sonntag (17.30 Uhr) auf eigenem Eis gegen die Peißenberg Miners ran. An beiden Gegnern biss man sich in der Hauptrunde die Zähne aus, konnte zwar punkten, aber in der Overtime oder Penaltyschießen nicht gewinnen. „Definitiv zwei Mannschaften, gegen die wir starke Leistungen abrufen müssen, um Zählbares zu holen“, weiß Quinlan. smg

Artikel vom 26.01.2022
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