Oberschleißheim · Geselligkeit wird bei Remontebräu groß geschrieben

Glauben auch in schwiergen Zeiten an den Erfolg ihrer Genossenschaftsbrauerei: Alexander Bauer, Andreas Preißer, Florian Trost, Sandra Kunstwadl, Alexander Fichtl (hinten), Thomas haselbeck (Vorne), Stephan Sedlmayer und Ronny Sonnekalb (v.l.). Foto: Klau

Oberschleißheim · Die Rahmenbedingungen haben es auch in 2021 verhindert, dass Aufsichtsrat und Vorstand der Remontebräu Schleißheim eG ihre Mitglieder zur Generalversammlung ins Bürgerhaus in Oberschleißheim einladen konnten. Daher musste auf ein digitales Format ausgewichen werden.

Über eine eigens dafür eingerichtete Internetplattform konnten die Genossenschaftsmitglieder personalisiert an der digitalen Generalversammlung Ende letzen Jahres teilnehmen.

Das Geschäftsjahr 2020 war ein herausforderndes Jahr. Dennoch konnte die Genossenschaft trotz rückläufiger Umsätze auch im dritten Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss erwirtschaften. Mit rund 3 Prozent liegt die Umsatzrendite sogar höher als in 2019. Dies ist im Wesentlichen auf die schlanke Kostenstruktur zurückzuführen, die das Unternehmen nur auf Basis seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten halten kann. Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen verursacht durch die Pandemie, wird Remonte Urhell im Kernmarkt Ober- und Unterschleißheim nachgefragt. Durch die Absage aller für die Vermarktung so wichtigen Veranstaltungen hat Remonte Bräu rund 20 Prozent an Absatz im Vergleich zum Vorjahr verloren, ist aber nach wie vor stabil im Handel verfügbar. Die Mitgliederzahl konnte im gleichen Zeitraum um 25 Prozent auf 589 gesteigert werden.

Geselligkeit ist wichtig

Mit den monatlichen Stammtischen – unabhängig ob digital oder in Präsenz – pflegten die Genossenschaftsmitglieder den Wert der Geselligkeit. Mit den Wirte-Radltouren wurde die partnerschaftliche Beziehung zu den Gastronomiepartnern gestärkt. Und mit den Rampenverkäufen neue Vertriebswege – insbesondere für Mitglieder - erprobt. Neuer Aufsichtsrat Stephan Sedlmeyer und Ronny Sonnekalb wurden mit großer Mehrheit in den Aufsichtsrat wiedergewählt. Nach dem tragischen Tod von Christian Kuchlbauer bilden nun fünf Mitglieder den neuen Aufsichtsrat. Neben den beiden Wiedergewählten sind dies Alexander Bauer, Alexander Fichtl und Andreas Preißer. In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats wurde Andreas Preißer zum neuenVorsitzenden gewählt. Seine Stellvertretung übernimmt Alexander Fichtl.

„Wir sind eine Sinn- und Mitmachbrauerei!“

Für die Zukunft haben sich die Verantwortlichen der Remontebräu viel vorgenommen. „Wir sind mehr als nur eine Brauerei. Wir sind eine Sinn- und Mitmach-Brauerei!“ so formulierte der Vorstand in seinem Bericht den zentralen Leitsatz des Unternehmens. In jedem Fall arbeiten auch weiterhin alle ehrenamtlich mit großer Begeisterung und viel Herzblut an der gemeinsamen Vision der „Sinn- und Mitmach Brauerei“ aus dem Münchener Norden.

Artikel vom 25.01.2022
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