Anreiz für bayerische Landwirte

Freistaat fördert das Pflanzen von Streuobstbäumen

Noch mehr schmackhafte Äpfel und anderes Streuobst will der Freistaat Bayern erzeugen. Symbolbild: hw

Noch mehr schmackhafte Äpfel und anderes Streuobst will der Freistaat Bayern erzeugen. Symbolbild: hw

Bayern/München · Landwirte aus dem gesamten Freistaat können ab sofort wieder Förderanträge für das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) stellen. Neue Fördermöglichkeiten für Streuobstbäume sind hinzugekommen.

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"Rund 25.000 landwirtschaftliche Betriebe sind bereits unsere Partner im Vertragsnaturschutz", betont Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber. "Die hohe Beteiligung der bayerischen Landwirtinnen und Landwirte am Vertragsnaturschutzprogramm ist ein großer Gewinn für Natur und Umwelt. Wir hoffen, auch 2022 wieder viele neue Partner für den Schutz unserer wertvollen Kulturlandschaft zu gewinnen. Mit den Prämien schaffen wir eine wirtschaftliche Zukunftsperspektive für Betriebe, die ihre Flächen naturverträglich bewirtschaften und so Verantwortung für den Erhalt der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft übernehmen."

Eine Million neue Bäume bis 2035

Derzeit werden bereits 135.000 Hektar naturschutzfachlich hochwertige Flächen gefördert. Die teilnehmenden Betriebe in Bayern sorgen mit ihrer naturschonenden Bewirtschaftung für den Erhalt von blütenbunten Wiesen und Weiden, artenreichen Äckern und libellenreichen Teichen. Das VNP ist zudem ein zentrales Instrument für die Umsetzung des Bayerischen Streuobstpakts. Ab diesem Jahr können auch Streuobstbäume, die eine Stammhöhe von 1,40 Meter erreichen, mit dem Fördersatz von 12 Euro pro Baum gefördert werden. Voraussetzung ist, dass der Stammumfang in einem Meter Höhe mindestens 30 Zentimeter beträgt und die Bäume die Kriterien der Biotopkartierung erfüllen.

"Über den Bayerischen Streuobstpakt wollen wir bis 2035 zusätzlich eine Million Streuobstbäume pflanzen", erläutert Glauber. "Durch das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm ist für diese und für die bereits bestehenden Streuobstbäume eine langfristige Förderung gesichert. So bekommen die bayerischen Landwirtinnen und Landwirte ihren Einsatz für die Natur fair ausgeglichen." Über die freiwilligen VNP-Maßnahmen trägt die bayerische Landwirtschaft zum Ausbau des Biotopverbundes bei, der bis 2030 auf 15 Prozent der Offenland-Fläche anwachsen soll.

Artikel vom 17.01.2022
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