Hier kann man sich in Stadt und Land impfen lassen

München · Landkreis München · Impfen JETZT!

Eröffneten das neue Unterschleißheimer Impfzentrum in der Freisinger Str. 3: Erster Bürgermeister Christoph Böck (2. v. l.) und Landrat Christoph Göbel (r.). Foto: LRA

Eröffneten das neue Unterschleißheimer Impfzentrum in der Freisinger Str. 3: Erster Bürgermeister Christoph Böck (2. v. l.) und Landrat Christoph Göbel (r.). Foto: LRA

München · Landkreis München · Seit Mittwoch dieser Woche gibt es nun wieder drei stationäre Impfzentren im Landkreis München, die als Anlaufstellen für Impfwillige dienen. Neben Haar gibt es nun auch Anlaufstellen in Oberhaching und Unterschleißheim. Impfwillige können ab sofort Termine über das Registrierungsportal BayIMCO buchen. Die Arbeiten liefen in den vergangenen Tagen auf Hochtouren, um die beiden neuen Impfzentren pünktlich zum 1. Dezember zu eröffnen.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe betreibt dabei wieder das Impfzentrum in Oberhaching an der gewohnten Anschrift am Keltenring 16. Das neue Unterschleißheimer Impfzentrum wurde nun in der Freisinger Str. 3 eingerichtet.

Nur mit Termin in die Impfzentren

Wer sich in den Impfzentren des Landkreises München impfen lassen möchte, benötigt dazu einen Termin. Diesen bucht man sich am besten im Registrierungsportal BayIMCO unter https://impfzentren.bayern Die Impfzentren bauen ihre Kapazitäten weiter aus. Demnach werden auch laufend neue Termine online gestellt. Sollte also mal kein Termin verfügbar sein, lohnt sich ein erneuter Blick zu einem späteren Zeitpunkt. Alternativ ist auch die Terminbuchung per Telefon unter den jeweiligen Hotlines möglich.

Impfzentrum Oberhaching: Keltenring 16, 82041 Oberhaching, Tel.: 089/24886 19 60 - Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 8.00 bis 18.00 Uhr

Impfzentrum Unterschleißheim: IT-Port, Freisinger Str. 3, Gebäude 3A (bei der S-Bahn-Station Lohhof), 85716 Unterschleißheim, Tel.: 089/312 03 44 -22 - Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 8.00 bis 18.00 Uhr

Die Eröffnung der neuen/alten Impfzentren ließ sich Landrat Christoph Göbel nicht nehmen: „Ich freue mich, dass es ab sofort wieder drei feste Impfzentren im Landkreis gibt. Jede Anlaufstelle und jedes Impfangebot mehr hilft dabei, die enorme Nachfrage der Bevölkerung zu bedienen. Die Infrastruktur wächst von Tag zu Tag, ob Impfbus-Halte, Impf-Drive-In, Sonderaktionen oder Impfzentren: Geimpft werden kann aber immer nur in dem Maße, in dem Personal verfügbar ist. Alle drei mit der Durchführung von Corona-Impfungen im Landkreis beauftragten Wohlfahrtsverbände sind hier dringend auf der Suche" und weiter: „Die beiden neuen Anlaufstellen wurden in Windeseile auf die Beine gestellt: Für ihr erneutes Engagement danke ich den Einsatzkräften der Johanniter und des BRK außerordentlich".

Auch in München laufen die Anstrengungen auf Hochtouren

Bislang wurden in München insgesamt 2.126.759 Impfungen durchgeführt, davon sind 1.010.359 Erst- und 954.966 Zweitimpfungen sowie 161.434 Drittimpfungen (Stand 29.11.2021). Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Corona-Schutzimpfung allen Personen ab 12 Jahren. Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 12 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 76,6 Prozent und bei den Zweitimpfungen bei 72,4 Prozent (Münchner Gesamtbevölkerung 67,9 Prozent / 64,2 Prozent). Unter Hochdruck versucht man die Impfquote auch in München weiter zu erhöhen. So wurde durch die durchgeführten Impfungen des Impfzentrums Riem inklusive der mobilen Impfaktionen der Stadt in der vergangenen Woche am 27. November die Millionste Erst-Impfung verabreicht. Die Impf-Bilanz der vergangenen Woche verteilte sich wie folgt: Im Impfzentrum Riem, in den Impfaußenstellen (Marienplatz, Theresienwiese, KVR, Pasing Arcaden) und bei den mobilen Sonder-Impfaktionen wurden in der vergangenen Woche insgesamt 24.998 Personen geimpft (Erst-, Zweit- und Drittimpfungen). Davon fanden 12.156 Impfungen im Impfzentrum Riem statt.

Bei den Impfaußenstellen waren es 7.939 Impfungen, bei den Sonder-Impfaktionen ließen sich 4.903 Personen impfen. Zu den Sonder-Impfaktionen zählen auch nicht-öffentliche Impfaktionen, zum Beispiel für Menschen in schwierigen Lebensumständen oder sozialen Notlagen, wie die am 23. November in den Räumen der Diakonie, dem Refugee Stairway Center in der Nähe des Hauptbahnhofs. Die diakonia wollte hier vorrangig Menschen ansprechen, die sich zwar impfen lassen wollen, aber aus Angst vor Kosten oder bürokratischen Hürden bisher noch nicht den Weg in eine Impfstelle gefunden haben. Bereits vor Beginn hatten sich zahlreiche Menschen vor dem Eingang eingefunden, viele waren zu ihrer ersten Corona-Impfung gekommen. Das Impfteam der Firma Aicher und das Beraterteam der diakonia konnten den Menschen durch viel Aufklärungsarbeit ihre Ängste nehmen und so fast 100 Personen impfen. Die Wartenden halfen sich untereinander, zum Beispiel bei Sprachproblemen oder beim Ausfüllen der Impfunterlagen. Nach der Impfung wurden an die Geimpften Einkaufsgutscheine verteilt.

Gesundheitsreferat baut Impfangebote weiter aus

Im Zuge des ständigen Ausbaus des städtischen Impfangebots wird das Impfzentrum Riem ab 9. Dezember, wieder durchgängig an sieben Tagen die Woche geöffnet sein, dann Donnerstag bis Dienstag von 9 bis 17.45 Uhr und am Mittwoch von 9 bis 21 Uhr. Eine vorherige Terminvereinbarung unter https://impfzentren.bayern wird empfohlen, aufgrund des großen Andrangs kann es sonst zu langen Wartezeiten kommen. Nachdem die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) den Impfstoff von BioNTech für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren empfohlen hat, hat das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) jetzt klargestellt, dass derzeit noch geprüft wird, ob der Einsatz des regulären Erwachsenen-Impfstoffs von BioNTech für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren einen sogenannten Off-Label-Use in eigener Verantwortung und Haftung des behandelnden Arztes darstellt. Sofern bereits Kinder mit dem regulären Impfstoff geimpft würden, erfolge dies im Rahmen der ärztlichen Therapiefreiheit und in eigener Verantwortung und Haftung des behandelnden Arztes. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin hat sich bereits dafür ausgesprochen, die Impfung ausschließlich mit dem »Kinderimpfstoff« durchzuführen, der vom Hersteller BioNTech derzeit produziert und soll ab 13. Dezember ausgeliefert wird. Die Herstellung einer Kinderdosis mit einem Volumen von 0,1 ml aus den für Erwachsene ausgelieferten Vials mit 0,3ml wird technisch und praktisch im Alltag als nicht realisierbar angesehen.

Da der von der EMA zugelassene BioNTech-Impfstoff für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren jetzt bereits am 13. Dezember ausgeliefert werden soll, kann mit der Kinderimpfung in München am 15. Dezember begonnen werden.

Für die Impfung von Kindern zwischen 5 und 11 Jahren stehen dann das Impfzentrum Riem sowie ab Mitte Dezember der Gasteig mit einer Impfkapazität von bis zu 1.000 Impfungen am Tag zur Verfügung. Die Anmietung des Gasteigs erfolgte zum 1. Dezember. Jetzt kümmert man sich um den Ausbau mit der erforderlichen Infrastruktur wie Impfkabinen, Check-In-Schalter sowie die Ausstattung mit der erforderlichen IT.

Bereits jetzt können Eltern ihre Kinder auf dem Impfportal BayIMCO unter www.impf zentren.bayern registrieren, eine Terminvereinbarung für Kinder unter 12 Jahren ist allerdings noch nicht möglich.

Alle wichtigen Infos bezüglich einer Corona-Impfung hat die Landeshauptstadt München unter www.muenchen.de/corona aufgelistet und zusammengestellt.

Artikel vom 03.12.2021
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