Nachbarschaftshilfe Unterföhring gibt sich Satzung

Hilfe kommt jetzt vom »e.V.«

Der Vorstand des Vereins: Martina Wieprecht, Matthias Wagner, Johannes Erzgräber, Anneliese Schmidt, Selma Mörsch, Ines Schulz, Susanne Vazoller, Konstantin Hessling, Renate Muschaweckh und Gabriele Focke (v.li.)Foto: NBH

Der Vorstand des Vereins: Martina Wieprecht, Matthias Wagner, Johannes Erzgräber, Anneliese Schmidt, Selma Mörsch, Ines Schulz, Susanne Vazoller, Konstantin Hessling, Renate Muschaweckh und Gabriele Focke (v.li.)Foto: NBH

Unterföhring · Gemütlich ging es zu auf der Jahreshauptversammlung der Nachbarschaftshilfe Unterföhring im evangelischen Gemeindezentrum.

Im Mittelpunkt stand die neu erarbeitete Satzung und die Verabschiedung, oder besser: der Startschuss für die Nachbarschaftshilfe als eingetragener Verein (e.V.). Für die Gemeindemitglieder in und rund um Unterföhring stand dieser Beschluss schon seit langem außer Frage. Während des Abends gab Selma Mörsch, die 1. Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe, einen Überblick über die Tätigkeiten der verschiedenen Ressorts und berichtete ausführlich über deren Aufgaben. Fast 100 aktive Mitglieder würden demnach in den Bereichen Kinderkleiderbasar, Alten- und Krankenbetreuung, Kindergruppen- und Familienbetreuung jedes Jahr annähernd 6.000 Einsatz- und Organisationsstunden leisten.

Die Entstehung der Nachbarschaftshilfe nahm ihren Lauf in einem ganz kleinen Kreis: Eine Gruppe aus Frauen des Mutterbündnisses und Mitgliedern des Pfarrgemeinderates St. Valentin riefen motivierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger auf, sich aktiv an dem Leben in und für die Gemeinde einzusetzen. Was einst mit einer Babykrabbelgruppe begonnen hatte, sollte nun weiter wachsen. Mitte der siebziger Jahre gab es in der Gemeinde noch keine Sozialstation oder andere Pflegedienste für alte und bedürftige Menschen. Das forderte kreative Ideen und Engagement eines jeden Einzelnen geradezu heraus. Von Beginn an war auch klar, dass es gemeinsames, ökumenisches Tun sein sollte.

Nach mehreren Jahren der Entwicklung ergab sich eine Vielzahl an administrativen Aufgaben. So konnte man nicht umhin sich Gedanken zu machen, ob das ganze nicht zu einer offiziellen Organisation entwickelt werden sollte – nämlich als ein Verein: die Nachbarschaftshilfe e.V.

Die Caritas Bezirksstelle Bogenhausen sowie die Ökumenische Sozialstation und auch die städtischen Vorsitzenden waren der Meinung, Arbeit, Verwaltung und Organisation sollten transparent für alle Bürgerinnen und Bürger werden. Mit Unterstützung von Herrn Donaubauer, der die Fragen rund um das Vereinswesen beantwortete, stand und fiel die Entscheidung zum e.V. Alle noch offenen Fragen zur neuen Satzung wurden ausgemerzt.

In den kommenden Jahren erhoffen sich die Mitglieder der Nachbarschaftshilfe eine Weiterentwicklung des Dienstleistungsangebotes, um auch weiterhin eine attraktive und effektive Organisation für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Unterföhring zu bleiben. dk

Artikel vom 12.06.2002
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