Ein Kaplan als Karl-May-Autor

Haidhausen · Ausstellung erinnert an Franz Kandolf

Franz Kandolf als Kara Ben Nemsi, dem Ich-Erzähler in vielen Romanen Karl Mays. Foto: VA

Franz Kandolf als Kara Ben Nemsi, dem Ich-Erzähler in vielen Romanen Karl Mays. Foto: VA

Haidhausen · Das Haidhausen-Museum (Kirchenstraße 24) erinnert derzeit an Franz Kandolf (1886-1949), den "Karl-May-Kaplan" vom Gasteig-Spital. Die vom Münchner Karl-May-Experten Ludwig Stimpfle und Museumleiter Hermann Wilhelm konzipierte Austellung läuft noch bis zum 23. Januar 2022.

Franz Kandolf, der aus Haidhausen stammte, war ein katholischer Geistlicher sowie Korrektor, Herausgeber und Autor im Karl-May-Verlag. Er war auch reiselustig, besuchte zahlreiche Länder, darunter Albanien, Libyen, Tunesien, Paraguay, Kolumbien, Ecuador und Chile.

In der Ausstellung gibt es viel historisches Bildmaterial zu sehen, unter anderen über das längst verschwundene Kleinsthäuslerareal „Auf der Insel“ neben der Ludwigsbrücke, wo Kandolfs Familie lebte und er aufwuchs. Heute steht hier der Vater-Rhein-Brunnen. Andere Bilder zeigen Karl May höchstpersönlich, der 1897 München besuchte, aber auch Kandolf beim Spaziergang in den Maximiliansanlagen, das 1974 abgebrochene Altersheim am Gasteig oder das Ausmaß der Zerstörungen am Gasteig im Zweiten Weltkrieg.

Die Öffnungszeiten des Museums sind sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie montags, dienstags und mittwochs von 17 bis 19 Uhr.

Artikel vom 15.10.2021
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